/fileadmin/images/logo.svg

Artikel werden durchsucht.

Esel erleiden grausamen Tod

Der afrikanische Esel steht kurz vor der Ausrottung. Grund dafür ist der nicht zu stillende Heisshunger der Chinesen auf die langohrigen Grautiere.

 

 

Der afrikanische Esel steht kurz vor der Ausrottung. Grund dafür ist der nicht zu stillende Heisshunger der Chinesen auf die langohrigen Grautiere.

Neben Erdöl, Kohle und Kupfer gehörten Elefantenstosszähne und die Hörner von Rhinozerossen schon lange zu den begehrten Rohstoffen aus Afrika. Nun aber hat China einen neuen Schatz aus Afrika ausgemacht: den Esel.

Eselfleisch als Delikatesse und Wundermittel

In China soll Eselfleisch angeblich das Immunsystem stärken, bei Wechseljahresbeschwerden und Schlaflosigkeit helfen, und unter anderem auch Husten heilen. Das Eselfleisch wird in der chinesischen Küche vor allem in Suppen, Eintöpfen oder auch als Burger gegessen.

Aber nicht nur die Köche schätzen das Grautier aus Afrika, noch begehrter sind Esel in der Pharmaindustrie. Aus gekochten Häuten und Hufen wird eine Gelatine gewonnen, der viele wundersame Eigenschaften nachgesagt werden. Sie soll beispielsweise gegen Falten und Pigmentflecken helfen.

Landwirtschaftsnutztier

In den vergangenen Jahren wurden in China immer weniger Esel gezüchtet, weil Traktoren und Laster die Tiere in der Landwirtschaft ersetzten. In knapp zwanzig Jahren hat sich der Esel-Bestand in China von elf auf fast sechs Millionen Tiere halbiert.

Im Westen Afrikas gibt es hauptsächlich drei Transportmittel: den Esel, das Pferd und das Kamel. Weil der Esel aber als einziges dieser Tiere sehr hohen Belastungen auf Dauer standhalten kann, ist er das, was woanders Autos sind. Der Esel wird als Transportmittel und in der Landwirtschaft, beispielsweise beim Pflügen und Wasserschleppen, eingesetzt.

Exportstopp

Für Länder wie Nigeria ist der Heisshunger aus Fernost inzwischen ein ernsthaftes Problem: Der afrikanische Esel steht jetzt auf der Liste der bedrohten Tierarten. Allein im Jahr 2016 wurden mehr als 80'000 Esel aus Niger exportiert. Das ist drei Mal mehr, als im Jahr davor. In Burkina Faso stiegen die Exporte innerhalb eines Jahres sogar um das Achtzehnfache.

Weil aber die Esel-Bestände in Afrika nun derart schwinden, haben die afrikanischen Landesregierungen einen Exportstopp angeordnet. Denn im Gegensatz zu China ist der Esel in Afrika ein wichtiges Nutztier für die Landwirtschaft.

Grausamer Tod tausender Esel

Seit dem Exportstopp floriert nun der illegale Handel mit den Tieren, wie waz berichtet. Immer wieder decken Behörden illegale Eselexporte auf. Banden wildern die gutmütigen Lasttiere auf den Weiden und sogar in Ställen. Anschliessend werden die Grautiere in Hinterhöfen und verborgenen Schlachthäusern gehäutet.

Tierschützern zufolge erleiden die Esel einen grausamen Tod. Ihnen wird mit dem Hammer auf den Kopf geschlagen, oder sie werden erstochen. Weil der Exportstopp verordnet wurde, wird das Fleisch und die Haut danach meist auf dem Schwarzmarkt verkauft.

    Das Wetter heute in

    Umfrage

    Lässt Ihr Trockenfutter produzieren?

    • Ja, aus Gras:
      7.55%
    • Ja, aus Mais:
      9.2%
    • Ja, aus Gras und Mais:
      8.87%
    • Nein:
      74.38%

    Teilnehmer insgesamt: 1218

    Zur Aktuellen Umfrage

    Bekanntschaften

    Suchen Sie Kollegen und Kolleginnen für Freizeit und Hobbies? Oder eine Lebenspartnerin oder einen Lebenspartner?