Die EU strebt per 2030 an, einen Viertel der Agrarprodukte biologisch herzustellen, heute sind es lediglich 7,7 Prozent. Das schreibt die ETH. Ein neuer ETH-Unkrautjät-Roboter namens Caterra mit integriertem Laser verspricht unzählige Stunden manueller Arbeit einzusparen.
Der leichte Roboter wird via GPS gesteuert und enthält eine RGB-Farbkamera, welche Unkraut mit einem Algorithmus erkennen und mit dem integrierten Laser mit Hitze zuverlässig vernichten soll. Der laserbasierte Ansatz ermöglicht die Entfernung von Unkraut, welches sich in unmittelbarer Nähe der Kulturpflanze befindet.
Der grosse Vorteil dieser Lösung ist also, dass der Roboter die Feinarbeit machen kann und so die mechanische Hackmethode ergänzt. Es kann sichergestellt werden, dass keine Herbizide eingesetzt werden müssen, so die Entwickler.
Dank der Leichtigkeit des Roboters kann dieser nach einer Regenperiode früh eingesetzt werden. Der Einsatz bei Dunkelheit ist auch möglich. Der Unkrautjätroboter soll, vorerst noch nicht selbstfahrend, selbstständig Unkraut erkennen und bekämpfen. Der frühe Caterra-Prototyp hat bereits erfolgreich Pflanzenbilder gespeichert und erkennt Unkraut zuverlässig.
In diesem Jahr wurde die zweite Generation des Roboters im Feld getestet. Der Unkrautjätroboter soll künftig das Unkraut auf dem Feld erkennen und direkt vernichten. Caterra hat bereits einige Partner im Landbau. Dies sind verschiedene Klein- und Grossbauern, aber auch die Forschungsanstalt Agroscope ist involviert.

