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ETH: In 150 Jahren an die Weltspitze

 

Was 1871 mit 2 Professoren und 5 Studenten begann, umfasst heute 12 Professuren und 400 Studenten – und geniesst Weltruf. Im internationalen QS World University Ranking belegen die Agrar- und Forstwirtschaften der ETH aktuell den 6. Platz.

 

Die Feierlichkeiten zum 150-Jahr-Jubiläum der Agrarwissenschaften an der ETH Zürich fanden weitgehend digital statt. Zum Auftakt fand die Premiere des Jubiläumsfilms, moderiert von Katharina Locher, SRF, statt.Dabei betonte Nina Buchmann, Professorin für Graslandwissenschaften und Vorsteherin des Departements für Umweltsystemwissenschaften, dass es bei den Agrarwissenschaften darum gehe, eine nachhaltige Landwirtschaft zu erforschen.

 

 

«Wie können wir die Produktion und das gesamte Ernährungssystem auf neue Herausforderungen vorbereiten, wie Biodiversitätsverlust und Klimawandel oder wie können Produktionssysteme resilienter gemacht werden?»

 

Dabei böten auch Robotik und Digitalisierung sowie neue Züchtungen ein breites Feld von Herausforderungen, sagte Buchmann.Bundespräsident Guy Parmelin erwartet von der ETH in Zukunft die Entwicklung neuer Technologien und einen guten Riecher. Und daraus immer auch Anwendungen für die Praxis, wie er bei einem Rundgang mit ETH-Präsident Joël Mesot im Rebberg bei Höngg sagte.

 

Dieser kann im Jubiläumsfilm mitverfolgt werden. Ein Podiumsgespräch mit Robert Finger, ETH; Rhea Beltrami, Kanton Zürich und Michael Feitknecht, Fenaco behandelte die Berufsaussichten nach dem Studium an der ETH. Sie sind überzeugt, dass die ETH die Gesellschaft unterstützen kann, Lösungen zu finden auf die aktuellen Herausforderungen in der Landwirtschaft.

 

Anwendungen für die Praxis seien bedeutend, erklärte Bundespräsident Parmelin.
Screenshot ETHZ

 

Die Agrarwissenschaften an der ETH sind eine Kombination aus Grundlagenforschung und angewandter Forschung, die immer nahe an aktuellen Fragestellungen arbeitet, wie die ETH in einem Bericht zum Jubiläum schreibt.

 

Das systemische Denken werde die Zukunft der Agrarwissenschaften weiter prägen, davon ist Professor Michael Kreuzer überzeugt: «Wir müssen uns noch mehr damit auseinandersetzen, welche Aspekte nur interessant und welche wirklich für das ganze System relevant sind».

 

Der Klimawandel wird ein zentrales Thema bleiben: Wie lässt sich der Methanausstoss von Nutztieren verringern? Welche Aspekte sind bei der Züchtung von trockenheitstoleranten Pflanzen zu berücksichtigen? Zudem durchdringt die Digitalisierung auch die Landwirtschaft und wird in Zukunft noch wichtiger werden. Bereits heute wird an der ETH intensiv an «Smart Farming» geforscht.

 

Einst 5 Studenten, heute 400: Abschluss Masterfeier 2015 vor dem LFW-Gebäude an der ETH.
LID

 

Roboter bekämpfen gezielt Unkraut, um Pestizide einzusparen. Auch die Lehre werde laufend an die zukünftigen Herausforderungen angepasst schreibt Franziska Schmid in den ETH-News. So sollen aktuelle Spannungsfelder und offene Fragen der Landwirtschaft vermehrt in die Ausbildung einfliessen: Wie ist das Verhältnis zwischen biologischer und konventioneller Landwirtschaft oder zwischen der ökonomisierten Logik von Wertschöpfungsketten und den Bedürfnissen natürlicher Ökosysteme?

 

Eins sei klar: Die Agrarwissenschaften an der ETH seien gut gerüstet, um auch die zentralen Fragen der nächsten 150 Jahre beantworten zu können, so Schmid.  

 

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