/fileadmin/images/logo.svg

Artikel werden durchsucht.

ETH Zürich: Lieber konkrete Energieforschung als Ökostrom-Abo

Die ETH Zürich zieht konkrete Energieforschung dem Bezug von teurem Ökostrom vor. Die Hochschulleitung hat das Ökostrom- Abo deshalb gekündigt. Die Studierenden sind damit gar nicht einverstanden.

sda |

 

 

Die ETH Zürich zieht konkrete Energieforschung dem Bezug von teurem Ökostrom vor. Die Hochschulleitung hat das Ökostrom- Abo deshalb gekündigt. Die Studierenden sind damit gar nicht einverstanden.

Das Ökostrom-Abo beschert der ETH Zürich jährlich wiederkehrende  Kosten von rund 800’000 Franken mehr, als der Bezug von  konventionellem Strom, der unter anderem aus Atomkraftwerken stammt.  Ein Teil der Mittel fliesst als Fördermittel zurück an die ETH.

Nach vier Jahren hat die Hochschule nun das Ökostrom-Abonnement  wieder gekündigt. Begründet wird dies damit, dass man das Geld  lieber direkt in die Erforschung alternativer Energien investiere,  wie ETH-Sprecher Roman Klingler am Montag auf Anfrage der sda eine  Meldung des «Tages-Anzeiger» bestätigte.

In einem Brief an die Hochschulleitung haben Studierende ihrem  Unmut über den Entscheid Ausdruck gegeben. Man dürfe nicht nur  betriebswirtschaftlich denken, monieren sie.

Es gebe «eine Meinungsverschiedenheit», bestätigte Klingler. Von  einem eigentlichen «Konflikt» könne man aber nicht sprechen.  Demnächst finde ein Gespräch zwischen ETH-Leitung und Studierenden  statt.

Seit Jahren sei man daran, die Energieforschung auszuweiten,  sagte Klingler: So seien in den letzten Jahren rund 5 zusätzliche  Millionen Franken jährlich in diesen Bereich gesteckt worden. Dies  unter anderem für mehrere zusätzliche Professuren samt  entsprechendem Team und Infrastruktur.

Der Entscheid, die Energieforschung auszubauen, sei notabene vor  Fukushima gefallen, präzisierte Klingler. Und jetzt, nach dem Atom- Ausstiegs-Entscheid, sei es «umso wichtiger, dass die Forschung  etwas bringt».

Grüne Vorwürfe an ETH-Rektor Eichler

Im Zürcher Kantonsrat war die Kündigung des Ökostrom-Abos am  Montag kurz ein Thema. In einer Fraktionserklärung werfen die Grünen  ETH-Rektor Ralph Eichler vor, er habe «die Zeichen der Zeit ganz  offenkundig nicht erkannt». Mit seiner Haltung sei er der falsche  Mann zur falschen Zeit am falschen Ort. Eichler selbst war am Montag  nicht erreichbar.

    Das Wetter heute in

    Umfrage

    Schaut Ihr Landfrauenküche?

    • Ja, jede Folge:
      71.91%
    • Ja, ab und zu:
      17.27%
    • Nein, interessiert mich nicht:
      10.82%

    Teilnehmer insgesamt: 2791

    Zur Aktuellen Umfrage

    Bekanntschaften

    Suchen Sie Kollegen und Kolleginnen für Freizeit und Hobbies? Oder eine Lebenspartnerin oder einen Lebenspartner?