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EU: 3,6 Prozent mehr Schweineschlachtungen

 

Die Folgen der Corona-Pandemie beeinflussten die Schweineschlachtungen in den EU-Mitgliedstaaten auch im ersten Halbjahr 2021. Sowohl die Zahl der geschlachteten Tiere als auch die Durchschnittsgewichte stiegen merklich an, berichtet Agra Europe.

 

Nach Angaben von Eurostat kamen im ersten Halbjahr 2021 in den meldepflichtigen Schlachtbetrieben der EU in Summe 124,17 Mio. Schweine an die Haken.

 

Das waren um 3,6% mehr als im Vergleichszeitraum 2020. In Österreich legte das Aufkommen den Angaben zufolge um 3,4% auf 2 ,57 Mio. Schweine zu.

 

Schlachtgewichte gestiegen

 

In den meisten Mitgliedstaaten gelangten die Schweine zudem mit höheren Gewichten in die Schlachthäuser, was auch eine Folge des Schweinestaus zu Jahresbeginn war. Dementsprechend erhöhte sich die EU-Schweinefleischerzeugung im ersten Halbjahr 2021 gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 4,2% auf 11,80 Mio. t und damit stärker als die Stückzahl.

 

Spanien steigerte die Produktion um 4,1% auf 2,61 Mio. t und sicherte sich damit den Spitzenplatz in der Union. In Deutschland verringerte sich die Fleischerzeugung um 1,3% auf 2,52 Mio. t, berichtet die Interessengemeinschaft der Schweinehalter (ISN).

 

EU-Länder exportieren weniger Schweinefleisch

 

Während die EU in diesem Jahr mehr Schweinefleisch produziert als im Vorjahr, haben die Fleischexporte der EU in den vergangenen Monaten an Schwung verloren, was zu einem Überangebot auf dem Markt führt und die Preise weiter unter Druck setzt, berichtet Dow Jones News. Vor allem die Nachfrage des wichtigsten Abnehmers, China, ist nach Angaben der britischen Absatzförderungsorganisation AHDB gesunken.

 

China hatte bekanntlich in den vergangenen Jahren mehr Schweinefleisch importiert, weil der inländische Tierbestand aufgrund der Afrikanischen Schweinepest (ASP) geschrumpft war. Mittlerweile ist der chinesische Bestand wieder gewachsen, auch wenn die Entwicklung in jüngster Zeit ins Stocken geraten ist.

Vor allem die spanischen Exporteure hatten ihre Produktion aufgrund der chinesischen Importnachfrage ausgeweitet, die Mengen aus diesem Land sind in den vergangenen Monaten am deutlichsten zurückgegangen.

 

Deutschland kann derzeit kein Schweinefleisch nach China schicken, da es mit seinen eigenen ASP-Problemen zu kämpfen hat. Obwohl das Vereinigte Königreich nie der grösste Exporteur nach China war, haben diese Mengen laut AHDB eine wichtige Rolle für das Gleichgewicht auf dem britischen Markt gespielt, aber sie seien zuletzt ebenfalls zurückgegangen.

 

Lieferungen nach China nicht mehr gesteigert

 

Die Aussenhandelszahlen der "Marktbeobachtungsstelle Fleisch" in der EU-Kommission lassen diesen Trend zum Teil schon erkennen. Im ersten Halbjahr 2021 legten die Exporte von EU-Schweinefleischprodukten in Drittländer noch um 17% auf 2,96 Mio. t zu (die Zahlen gelten für die EU ohne Grossbritannien).

 

China blieb mit einem Anteil von 57% der weitaus größte Abnehmer der EU. Die Lieferungen in die Volksrepublik konnten um weitere 6% auf rund 1,69 Mio. t erhöht werden. Bereits im Jahr 2020 hatten die EU-Exporte nach China um 45% zugenommen.

Die jüngsten Exportzahlen der Kommission berücksichtigen auch den Monat Juli. Demnach wurden im Zeitraum Jänner bis Juli 2021 die Lieferungen von EU-Schweinefleischprodukten in Drittländer gegenüber dem Vorjahreszeitraum nur mehr um 11,7% auf 3,34 Mio. t erhöht.

 

Bei den Exporten nach China ergab sich kein weiterer Zuwachs mehr, sondern ein geringfügiger Rückgang um 0,1% auf 1,86 Mio. t. Das Schwächeln des chinesischen Marktes konnte aber durch höhere Lieferungen nach Vietnam (+50%), USA (+34%), Australien (+43%) und die Elfenbeinküste (+70%) mehr oder weniger kompensiert werden. China blieb aber mit einem Anteil von 55% noch der größte Abnehmer der Union.

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