Die jüngsten Aussenhandelszahlen der EU-Kommission für Waren der Agrar- und Lebensmittelindustrie im Februar 2023 zeigen ein Plus von 33% auf 5,4 Mrd. Euro (5,3 Mrd. Fr.) im Vergleich zum bereits guten Start im Januar 2023.
Demnach lagen die EU-Ausfuhren wertmässig bei 18,6 Mrd. Euro (18,2 Mrd. Fr.) und somit 10% über dem Niveau vom Februar 2022. Gleichzeitig gingen die EU-Importe den dritten Monat in Folge auf 13,3 Mrd. Euro (13 Mrd. Fr.) zurück, teilte die Kommission mit.
Die für den Exportzuwachs wichtigsten Erzeugnisse waren Zubereitungen aus Getreide, Früchten und Nüssen sowie Milchprodukte. Darüber hinaus steigerte die EU in den ersten beiden Monaten des Jahres 2023 ihre Getreideexporte nach Nord- und Subsahara-Afrika laut Kommission um weitere 768.000 t im Vergleich zum gleichen Zeitraum im Jahr 2022. Die drei wichtigsten Abnehmerländer für EU-Agrarlebensmittelexporte waren im Februar wie bereits im Jänner das Vereinigte Königreich, die USA und China.
Die am meisten in die EU importierten Güter waren weiterhin Ölsaaten und Eiweisspflanzen, wobei davon im Januar und Februar 2023 eine Gesamtmenge von 7,4 Mio. t importiert wurde, verglichen mit 6,8 Mio. t im gleichen Zeitraum im Jahr 2022. Auch die Einfuhren von Obst und Nüssen nahmen zu und verdrängen nach wertmässiger Reihung Kaffee, Tee, Kakao und Gewürze von Platz zwei. Im Februar 2023 wurden die meisten EU-Agrargüter und -Lebensmittel in die Ukraine ausgeliefert, vor Brasilien und dem Vereinigten Königreich.