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EU-Agrarmärkte kamen gut durch die Krise

 

Die EU-Agrarmärkte kommen überwiegend gut durch die Corona-Krise hindurch. Probleme gebe es nur bei Geflügel, Schaffleisch und Wein, berichtete Michael Scannell von der EU-Kommission im Agrarausschuss des Europaparlaments. Vor allem die Preise von Milch stabilisierten sich in jüngster Zeit, erklärte Scannell.

 

Der Export liefe gut, der Absatz für Molkereiprodukte ziehe auf dem EU-Binnenmarkt an. Die Preise für Zucker lägen auf einem Vierjahres-Hoch, allerdings ausgehend von einem sehr niedrigen Niveau. Die Preise für Getreide erreichten Höhen, bei denen man sich schon Sorgen um die Kosten für Futtermittel machen müsse, führte Scannell aus.

 

Hohe Kosten belasten Erzeuger

 

Hohe Futtermittelkosten belasteten vor allem die Erzeuger von Geflügel- und Schweinefleisch. Die Preise für Schweinefleisch stabilisierten sich immerhin trotz der Schwierigkeiten in Schlachthöfen und den Importbeschränkungen in China. Dafür litten die Geflügelfleischproduzenten unter den Einfuhrbeschränkungen in Südafrika wegen angeblichen Dumpings in der EU.

 

Die Beschränkungen seien nicht gerechtfertigt und müssten von Südafrika eingestellt werden, um die Handelsbeziehungen zur EU nicht zu belasten, forderte der Kommissionsexperte. Geflügelzüchter hätten aber zum Glück wegen der kurzen Produktionszyklen gute Anpassungsmöglichkeiten und reagierten bereits auf die schlechten Preise.

 

Anhaltende Schwierigkeiten

 

Zahlreiche Abgeordnete im Agrarausschuss des Europaparlaments betonten im Gegensatz zur EU-Kommission anhaltende Schwierigkeiten bei Rindfleisch und Wein, unter anderem wegen der geschlossenen Restaurants. Die niederländische Christdemokratin Annie Schreijer-Pierik wies auf die Misere auf dem Kälbermarkt hin.

 

Trotz des Präsidentenwechsels in den USA blieben die Strafzölle für Wein wegen des Streits um Flugzeugsubventionen bestehen, beklagte der französische Abgeordnete Gilles Lebreton (Identität und Demokratie).

 

Deutliche Absatzsteigerungen von Bio-Erzeugnissen

 

Ein Weinbauer habe nichts vom allgemein guten Trend, wenn die Preise für seine Produkte am Boden blieben, stellte der italienische Christdemokrat Herbert Dorfmann klar. Martin Häusling (Grüne) aus Deutschland wies auf die Instabilität von Exportmärkten im Allgemeinen hin und betonte die deutlichen Absatzsteigerungen von Bio-Erzeugnissen.

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