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EU baut Führung im Agrar- und Lebensmittelhandel aus

aiz |

 

Die Europäische Union konnte im Jahr 2020 ihre führende Position unter den grössten Exporteuren von Agrar- und Lebensmittelerzeugnissen der Welt weiter ausbauen. Einem gestern veröffentlichten Bericht zufolge ist die EU inzwischen auch der drittgrösste Importeur weltweit.

 


Der Agrar- und Lebensmittelhandel der EU erreichte 2020 einen Gesamtwert von 306 Mrd. Euro (331 Mrd. CHF), davon entfielen 184 Mrd. Euro (199 Mrd. CHF) auf Ausfuhren und 122 Mrd. Euro (132 Mrd. CHF) auf Einfuhren. In beiden Bereichen war im Vergleich zu 2019 ein Wachstum zu verzeichnen: +1,4% bei den Exporten und +0,5% bei den Importen.

 

Auf EU folgen die USA

 

Der zweitgrösste Exporteur von Agrar- und Lebensmittelerzeugnissen waren 2020 die USA mit einem Ausfuhrwert von 136 Mrd. Euro ( 147 MRd. CHF) (+3% gegenüber 2019). Auf dem dritten Platz folgte Brasilien mit 77 Mrd. Euro (83 MRd. CHF) (+5%), dahinter rangierten China mit 50 Mrd. Euro (54 Mrd. CHF)  (-4%) und Kanada mit 45 Mrd. Euro (48 Mrd. CHF) (+10%).

 

Die weltgrössten Importeure waren im Berichtsjahr China mit einem Einfuhrwert von umgerechnet 138 Mrd. Euro (149 Mrd. CHF) und die USA mit 129 Mrd. Euro (139 Mrd. CHF).

 

Schweinefleisch und Weisen sind wichtige Exportprodukte

 

Die Ausfuhren aus der EU umfassen eine breite Produktpalette und betreffen die gesamte Wertschöpfungskette - von Rohstoffen bis hin zu Lebensmitteln mit hohem Verarbeitungsgrad. Die Einfuhren in die Union hingegen werden eindeutig von landwirtschaftlichen Lebens- und Futtermittelerzeugnissen dominiert, auf die etwa 75% aller Importe entfallen.

 

Bei Betrachtung der einzelnen Produktkategorien zeigt sich, dass die Ausfuhren von Schweinefleisch und Weizen erheblich zum Anstieg der Agrar- und Lebensmittelausfuhren der EU insgesamt beitrugen. So legten beispielsweise die Lieferungen von Schweinefleisch nach China gegenüber 2019 um 74% zu. Die Wertsteigerung der EU-Einfuhren war hauptsächlich auf höhere Importe von Ölsaaten, Fettsäuren, Palmöl, Obst und Sojabohnen zurückzuführen.

 

Grösstes Wachsstum bei Ausfuhren nach China

 

Das grösste Wachstum der Agrar- und Lebensmittelausfuhren der EU 2020 war bei den Lieferungen nach China, in die Schweiz, in den Nahen Osten und nach Nordafrika zu verzeichnen. Der Wert der EU-Exporte in die Vereinigten Staaten, in die Türkei, nach Singapur und Japan ging dagegen am stärksten zurück. Für EU-Einfuhren war Kanada ein wichtiges Herkunftsland. Gleichzeitig gingen die Importe aus dem Vereinigten Königreich, der Ukraine und den Vereinigten Staaten wertmäßig am stärksten zurück.

 

Das Vereinigte Königreich war im Jahr 2020 mit einem Anteil von 23% an den gesamten Agrar- und Lebensmittelausfuhren der EU und 13% an den Gesamteinfuhren der wichtigste Handelspartner der Europäischen Union in diesem Sektor.

 

Agraraussenhandel mildert Folgen der Corona-Krise

 

«Der internationale Handel hat entscheidend zur Abfederung der verheerenden wirtschaftlichen Auswirkungen der COVID-19-Pandemie beigetragen und sich als zentrales Element zur Stärkung der Resilienz erwiesen. Die EU ist der grösste Handelsblock der Welt. Ihre Position im Welthandel wird durch ein weitreichendes Netz von Handelsvereinbarungen gestützt», erklärt Agrarkommissar Janusz Wojciechowski. Die EU habe im Berichtsjahr 45 Freihandelsabkommen mit 77 Partnerländern geschlossen.

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