Die europäischen Fischbestände sind momentan in einem besseren Zustand als im vergangenen Jahr. Das hat EU-Fischereikommissarin Maria Damanaki anlässlich des Agrar- und Fischereirats am Montag vergangener Woche bekräftigt.
Die Zahl der nachhaltig bewirtschafteten Bestände habe sich gegenüber 2011 um sechs auf 19 erhöht, erklärte Damanaki vor Journalisten anlässlich des Starts der Verhandlungen über die Fischfangquoten für 2013. Wie der Verband der Deutschen Kutter- und Küstenfischer ergänzend mitteilte, ist die Zahl der überfischten Bestände im Nordostatlantik einschliesslich Nord- und Ostsee laut Kommissionsberechnungen von 2005 bis 2012 um 43 Prozentpunkte auf 47 % gesunken.
Die Ursachen dafür lägen in der Durchsetzung von Langzeitmanagementplänen, einem Flottenabbau in den Niederlanden und Dänemark sowie einer neuen EU-Kontrollverordnung, die zur Durchsetzung der festgesetzten Fangquoten führe.
Die Zahlen belegten deutlich, dass die Nachhaltigkeitswende in der Fischerei vollzogen sei. „Im Vergleich zur Energie- oder Agrarwende sind die Daten über die Umstellung auf nachhaltige Erzeugung wesentlich besser und dokumentieren einen Erfolg der eingesetzten Instrumente“, so die Kutter- und Küstenfischer.