Seit Donnerstag, 5. Dezember, hat die EU einen Ausschuss für Landwirtschaft und Lebensmittel (EBAF), wie die EU in einer Medienmitteilung informiert. Dieser neue Ausschuss soll für fünf Jahre bestehen und zwei- bis sechsmal jährlich zusammentreten. Der Ausschuss ist das Resultat einer Empfehlung des Abschlussberichts «Strategischer Dialog über die Zukunft der EU-Landwirtschaft».
Der Europäische Ausschuss unter dem Vorsitz von Christophe Hansen, EU-Kommissar für Landwirtschaft und Lebensmittel, ziele darauf ab, eine neue Kultur des Dialogs, des Vertrauens und der Beteiligung mehrerer Interessenträger zwischen den Akteuren der Lebensmittelversorgungskette und der Zivilgesellschaft sowie mit der Kommission zu fördern.
Bauernorganisationen als Interessenvertreter
Der Ausschuss werde sich aus maximal 30 Mitgliedsorganisationen zusammensetzen, die drei Kategorien von Interessenträgern vertreten: die Landwirte, andere Akteure der Lebensmittelversorgungskette und die Zivilgesellschaft, auch in Bereichen wie Umwelt und Klima, Tierschutz oder Verbraucherfragen.
Der Europäische Ausschuss für Agrar- und Ernährungswirtschaft hat es sich zur Aufgabe gemacht, die gesamte Komplexität der Wertschöpfungskette der Agrar- und Lebensmittelindustrie zu bewältigen, unsere Landwirte zu unterstützen und ein widerstandsfähigeres, wettbewerbsfähigeres und nachhaltigeres Agrar- und Lebensmittelsystem zu fördern
Diese drei Kategorien von Interessenträgern sollten im Ausschuss ausgewogen vertreten sein. Die Organisationen, die sich um die Mitgliedschaft bewerben , sollten auf Unionsebene die umfassendste einschlägige Kompetenz und Fachkenntnis in Bereichen nachweisen, die für die Landwirtschaft und die Ernährung relevant sind, und die grösstmögliche geografische Repräsentativität zwischen den Mitgliedstaaten aufweisen.
Hauptziele des Ausschusses
Es werde erwartet, dass dieses Beratungsgremium die Kommission bei der Weiterverfolgung des Berichts des Strategischen Dialogs über die Zukunft der EU-Landwirtschaft auf hochrangige Ebene berät und zur Arbeit an der Vision für Landwirtschaft und Ernährung beiträgt, die in den ersten 100 Tagen des Mandats vorgelegt werden soll, heisst es in der Mitteilung.
Der EBAF hat folgende Hauptziele:
- Förderung einer neuen Kultur des Dialogs und Vertrauens zwischen Akteuren der Lebensmittelversorgungskette, der Zivilgesellschaft und der Kommission
- Beratung der EU-Kommission in strategischen politischen Fragen
- Unterstützung der Landwirte und Förderung eines widerstandsfähigeren, wettbewerbsfähigeren und nachhaltigeren Agrar- und Lebensmittelsystems