Gut 1 ½ Jahre nach der Nuklear-Katastrophe in der japanischen Region Fukushima werden für elf Präfekturen die Importbestimmungen für Lebens- und Futtermitteleinfuhren gelockert. Für die an das AKW grenzenden Gebiete bleibt die Sperre bis 2014 bestehen.
Die Bilder haben die Welt nachhaltig geprägt. Die Explosion des Reaktorgebäudes Mitte März 2011 in Fukushima stürzte die Menschen an Japans Pazifikküste nach dem „Monster-Tsunami“ in eine zusätzliche Katastrophe.
Für Produkte aus einem grösseren Umkreis von Fukushima wurden Ausfuhrsperren eingeführt. Auch die Schweiz und die EU haben solche Verbote nach der Katastrophe erlassen.
Wie die Europäische Kommission in einem Communiqué am Montag mitteilt, werden für elf japanische Präfekturen die Importbeschränkungen nach umfassenden Kontrollen gelockert. Seit der AKW-Explosion wurden über 40’000 Stichproben der diesjährigen Ernte (der zweiten nach dem Super-Gau) untersucht. Der Vorschlag der EU-Kommission wurde vom Ständigen Ausschuss für die Lebensmittelkette und Tiergesundheit der EU unterstützt.
Für die Region Fukushima hingegen bleiben die Importbeschränkungen in die EU bis Ende März 2014 bestehen.
Wie es weiter heisst, müsse die Entscheidung der Kommission noch formal bestätigt werden. Die neue Regelung würde dann voraussichtlich am 1. November 2012 in Kraft treten.


