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EU: Mengenreduzierung gefordert

Das European Milk Board (EMB), der europäische Dachverband der Milchviehhalterverbände, hat erneut seine Forderung nach einer Mengenanpassung in Krisenzeiten bekräftigt.

 

 

Das European Milk Board (EMB), der europäische Dachverband der Milchviehhalterverbände, hat erneut seine Forderung nach einer Mengenanpassung in Krisenzeiten bekräftigt.

Wie das EMB mitteilte, haben sich die Milcherzeuger von 14 europäischen Verbänden bei ihrer Mitgliederversammlung im spanischen Hoznayo eindeutig für ein gesetzlich verankertes Kriseninstrument zur Mengenreduktion in der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) ausgesprochen. Das sei unverzichtbar, um den Milchmarkt langfristig im Gleichgewicht halten zu können. Dies habe auch das im vergangenen Sommer durchgeführte Mengenreduktionsprogramm der Europäischen Union gezeigt, das sich positiv auf die Entwicklung der Auszahlungspreise ausgewirkt habe.

„Das EMB-Marktverantwortungsprogramm, das in Krisenzeiten einen freiwilligen Lieferverzicht vorsieht, muss nun als reguläres Instrument und in Verbindung mit einer Mengendeckelung in der GAP verankert werden“, forderte der EMB-Vorsitzende Romuald Schaber.

Immer noch nicht kostendeckend

Er wies zudem darauf hin, dass trotz gestiegener Milchpreise Europas Milcherzeuger nach wie vor keine kostendeckenden Preise erzielten. Die Vizepräsidentin des spanischen Milcherzeugerverbandes OPL, Marta Fernández Nicolás, berichtete von einer sehr ernsten Situation für die Milchbauern in ihrem Land:

„Milchpreise von 36 Rappen pro Liter können unsere Produktionskosten einfach nicht decken. Etwa zwei Betriebe müssen täglich zusperren“. Immer wiederkehrende Krisen würden eine langfristig positive Entwicklung der EU-Milchbetriebe verhindern.

Magermilchpulver ist Problemprodukt

Das „Problemprodukt“ auf dem Markt ist laut EMB das Magermilchpulver, das sich in öffentlichen Lagern staple. „Unsere Mitgliederversammlung fordert ganz klar eine Verringerung der Interventionsmengen von aktuell 109'000 t pro Jahr und eine gleichzeitige Anhebung des Interventionspreises auf mindestens 35 Rappen/kg Milch“, erklärte Schaber.

Grössere Mengen sollten nur dann in die Intervention gehen, wenn die Nachfrage nach Milchprodukten unerwartet einbreche, wie etwa im Fall des russischen Embargos.

Im Normalfall müsse die Milchproduktion stattdessen durch ein Mengenreduzierungsprogramm an die Absatzmöglichkeiten angepasst werden, wenn die festgelegte Menge erreicht sei. Die Versammlung lehnte laut EMB auch klar den Verkauf von Magermilchpulver unter Wert ab und verlangte stattdessen alternative Verwertungswege. 


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