/fileadmin/images/logo.svg

Artikel werden durchsucht.

EU-Milchpreis sinkt

Nach einem leichten Anstieg im Dezember 2019 waren die EU-Erzeugermilchpreise im Januar 2020 etwas rückläufig. Führende europäische Molkereien zahlten ihren Lieferanten im Mittel 33,89 Cent netto/kg (35.95 Rp.) Rohmilch. Das entspricht im Vergleich mit dem Vormonat einem Minus von 0,14 Cent. (0.15 Rp.)

 

 

Nach einem leichten Anstieg im Dezember 2019 waren die EU-Erzeugermilchpreise im Januar 2020 etwas rückläufig. Führende europäische Molkereien zahlten ihren Lieferanten im Mittel 33,89 Cent netto/kg (35.95 Rp.) Rohmilch. Das entspricht im Vergleich mit dem Vormonat einem Minus von 0,14 Cent. (0.15 Rp.)

 Das Vorjahresniveau wurde damit nur mehr um 0,04 Cent unterschritten. Dies geht aus der jüngsten Preiserhebung des niederländischen Landwirteverbandes LTO hervor. 

Der LTO-Durchschnittswert wird bekanntlich monatlich auf Basis der Auszahlungsleistungen von 16 marktführenden Milchverarbeitern in Nord- und Mitteleuropa für Standardmilch mit 4,2% Fett und 3,4% Eiweiss errechnet. Der Durchschnittspreis beruht auf einer jährlichen Anlieferung von 1 Mio. kg.

Erzeugerpreise vorerst stabil 

Aus dem jüngsten LTO-Report geht hervor, dass die Hälfte der erfassten Molkereien im Januar 2020 keine Preisänderungen vorgenommen hat. Von den restlichen acht Verarbeitern erhöhten vier ihre Auszahlung leicht, während die anderen vier die Milchpreise zum Teil um mehr als 1 Cent verringerten.

Für die folgenden Monate zeichnen sich laut LTO derzeit noch stabile Tendenzen ab: Der dänische Molkereiriese Arla hat für Februar 2020 eine unveränderte Auszahlung und für März +1 Cent gemeldet. FrieslandCampina in den Niederlanden erhöhte im Februar um 0,7 Cent und reduziert die Auszahlung im März um 0,2 Cent.

Der britische Verarbeiter Saputo Dairy UK verringerte aufgrund einer saisonalen Anpassung den Erzeugerpreis im Februar um 0,8 Cent sowie im März um 0,6 Cent und will ihn dann bis Juni unverändert lassen. Die französische Molkerei Savencia meldete für Februar eine stabile Auszahlung und für März -0,5 Cent. Der deutsche Marktführer DMK hat im Februar stabile Milcherlöse verzeichnet.

 

Anmerkung: Die Erzeugermilchpreise tendieren in der EU normalerweise im Frühjahr, dem saisonalen Verlauf folgend, nach unten und erreichen im Mai (zum Höhepunkt der Milchanlieferung) ihre Talsohle. Dann zeigt die Preiskurve üblicherweise bis Herbst wieder nach oben.

 

Unsicherheitsfaktor Coronavirus 

Was die weitere Preisentwicklung betrifft, so verweisen Marktbeobachter darauf, dass die fundamentalen Marktdaten im Milchbereich eigentlich günstig wären - vor allem weil das globale Angebot nicht drängend sei. Die Ausbreitung des Coronavirus habe aber generell zu einer Verunsicherung am Weltmarkt und einem zurückhaltenden Kaufverhalten geführt.

Die Einfuhren Chinas seien gesunken, aber noch nicht eingebrochen, da die Volksrepublik einen hohen Importbedarf habe. Zunehmende Probleme bereite aber die Transportlogistik, weil Container in China zum Teil nicht entladen werden könnten und damit insgesamt knapp seien.

EU-Notierungen für Milchprodukte zeigen noch wenig Bewegung 

Am EU-Markt sind die Preise für Standard-Milchprodukte derzeit noch relativ stabil: Nach Angaben der EU-Kommission lag die mittlere Notierung für Butter am 1. März 2020 bei 353 Euro/100 kg (375 Fr.), eine Woche zuvor waren es 355 Euro (377 Fr.). Seit Jahresanfang ist bei Butter eine leicht sinkende Tendenz feststellbar.

Magermilchpulver notierte Anfang März im EU-Mittel bei 254 Euro/100 kg (269 Fr.) (Vorwoche 256 Euro). Bei diesem Produkt setzte Anfang Februar eine leichte Abwärtsbewegung ein, dennoch liegt der Preis noch um 32% über dem Vorjahresniveau. Unverändert gegenüber der Vorwoche blieben die Kurse für Vollmilchpulver mit 300 Euro/100 kg (318 Fr.). Trotz einer leicht rückläufigen Tendenz seit Anfang Februar wird das Vorjahresniveau noch um 6% übertroffen. Cheddar-Käse verzeichnet seit Jahresbeginn eine geringe, aber kontinuierliche Aufwärtstendenz, Anfang März lag der Kurs stabil bei 305 Euro/100 kg (324 Fr.).

    Das Wetter heute in

    Umfrage

    Habt Ihr eure Tiere abgealpt?

    • Ja, alle Tiere:
      32.5%
    • Nein, erst nächste Woche:
      17.5%
    • Nein, in der letzten Septemberwoche:
      0%
    • Nein, erst im Oktober:
      5%
    • Noch nicht alle Tiere:
      32.5%
    • Habe keine Tiere auf der Alp:
      12.5%

    Teilnehmer insgesamt: 80

    Zur Aktuellen Umfrage

    Bekanntschaften

    Suchen Sie Kollegen und Kolleginnen für Freizeit und Hobbies? Oder eine Lebenspartnerin oder einen Lebenspartner?