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EU-Milchpreise bröckeln weiter

Die Milcherzeugerpreise in der Europäischen Union haben sich im April 2015 nur knapp halten können.

 

 

Die Milcherzeugerpreise in der Europäischen Union haben sich im April 2015 nur knapp halten können.

Der vom niederländischen Bauernverband (LTO) errechnete Durchschnittspreis der 16 größeren Milchverarbeiter in Nord- und Mitteleuropa für ein Kilogramm Standardmilch mit 4,2 % Fett und 3,4 % Eiweiß gab gegenüber März um 0,26 Cent oder 0,8 % auf 31,44 Cent nach. Im Vergleich zum Vorjahresmonat hat sich die Auszahlungsleistung der in der Erhebung berücksichtigten Molkereien im Mittel um 7,65 Cent/kg oder 19,6 % verringert.

Nach Angaben der LTO hat die Hälfte der 16 Unternehmen ihren Lieferanten im April weniger Geld als im Vormonat gezahlt. Am deutlichsten war das aufgrund saisonaler Abschläge bei der britischen Dairy Crest mit einem Minus von 2,92 Cent auf 33,53 Cent/kg der Fall. Das Milchgeld gekürzt haben auch die französischen Molkereiunternehmen Bongrain, Lactalis, Sodial und Danone, und zwar um 0,29 Cent bis 0,92 Cent. Bei FrieslandCampina ging der Milcherzeugerpreis um 0,73 Cent/kg auf 32,33 Cent/kg zurück. Immerhin vier Molkereien hoben dagegen gemäß der LTO-Erhebung im April ihre Auszahlungspreise an. Erfreulich aus Sicht der deutschen Erzeuger ist, dass dazu auch die Müllermilch und das Deutsche Milchkontor (DMK) gehörten. Das betreffende Milchgeld wurde im Vergleich zum März um jeweils 1,0 Cent auf 30,52 Cent/kg beziehungsweise 29,15 Cent/kg erhöht.

Die Lieferanten der Arla konnten sich sogar über einen Zuschlag von 1,52 Cent auf 30,74 Cent/kg freuen; bei DOC Kaas ging es um 0,48 Cent auf 29,51 Cent/kg nach oben. Nach Einschätzung der LTO können die Milcherzeuger in der EU in den Monaten Mai und Juni kaum mit höheren Milchpreisen rechnen; eher dürfte das Gegenteil der Fall sein. Verschiedene Molkereiunternehmen, darunter FrieslandCampina und Arla, hätten für diesen Zeitraum bereits eine Kürzung des Milchgeldes angekündigt. Aufgrund der jahreszeitlich hohen Milchanlieferungen sei der Markt für Milcherzeugnisse gut versorgt, während die Käufer zurückhaltend agierten und auf weitere Preissenkungen nach dem Quotenende spekulierten.

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