Die EU-Produzentenpreise blieben im Mai 2019 weitgehend stabil. Führende europäische Molkereien zahlten ihren Lieferanten im Mittel 33,21 Cent netto/kg (36.7 Rp.) Rohmilch. Das bedeutet gegenüber dem Vormonat ein geringfügiges Minus von 0,05 Cent.
Im Vergleich mit dem Vorjahresniveau ergab sich ein Anstieg um 1,20 Cent (1,34 Rp.) oder 3,7%. Dies geht aus der jüngsten Preiserhebung des niederländischen Landwirteverbandes LTO hervor.
Der LTO-Durchschnittswert wird monatlich auf Basis der Auszahlungsleistungen von 16 marktführenden Milchverarbeitern in Nord- wie auch Mitteleuropa für Standardmilch mit 4,2% Fett und 3,4% Eiweiss errechnet. Der Durchschnittspreis beruht auf einer jährlichen Anlieferung von 1 Mio. kg.
Für Juni 2019 haben die im LTO-Vergleich berücksichtigten Molkereien keine oder nur geringe Veränderungen bei den Erzeugerpreisen gemeldet. Für den Monat Juli haben der dänische Molkereiriese Arla (-0,1 Cent) und der niederländische Verarbeiter FrieslandCampina (-0,7 Cent) kleine Verringerungen angekündigt. Generell, so die Marktbeobachter, verlaufe die EU-Preiskurve im 1. Halbjahr 2019 flacher als im Vorjahr, saisonale Einflüsse hätten sich weniger ausgewirkt.