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EU-Milchpreise tendieren leicht höher

Die Milchpreise in der Europäischen Union haben im Oktober 2012 ihre moderate Aufwärtsentwicklung fortgesetzt. Vom Auszahlungsniveau des Vorjahres sind die EU-Molkereien abermeist weit entfernt.

 

 

Die Milchpreise in der Europäischen Union haben im Oktober 2012 ihre moderate Aufwärtsentwicklung fortgesetzt. Vom Auszahlungsniveau des Vorjahres sind die EU-Molkereien abermeist weit entfernt.

Der vom Niederländischen Bauernverband (LTO) auf Basis der Auszahlungspreise von 17 grösseren Milchverarbeitern in Nord- und Mitteleuropa berechnete Durchschnittspreis erhöhte sich gegenüber September um 0,18 Cent (0,22 Rp.) oder 0,54% auf 33,48 Cent/kg (40,24 Rp.). Das Vorjahresniveau wurde damit allerdings um 5,6 % verfehlt. Berechnungsgrundlage sind ein Fettgehalt von 4,2% und ein Eiweissanteil von 3,4%.

Nur acht Molkereien erhöhten Milchpreis

Nur acht der insgesamt 17 betrachteten Molkereien zahlten ihren Lieferanten im Oktober mehr Geld als im Vormonat. Die untersuchten Unternehmen in Deutschland erhöhten die Milchpreise europaweit mit am stärksten. Produzenten der Fusionspartner Nordmilch und Humana erhielten im Oktober laut LTO unisono 32,12 Cent/kg (39,9 Rp.) für ihre Standardmilch, das waren gut 6% mehr als im Vormonat. 

Produzenten der zum Deutschen Milchkontor (DMK) fusionierten Partner bekamen aber fast 8% weniger für ihre Milch als im Oktober 2011 ausgezahlt. die Lieferanten von Müller mussten laut LTO sogar ein Minus von 11,2% verkraften. Im Schnitt aller im Preisvergleich erfassten Unternehmen erhielten die Milcherzeuger im Oktober 2012 etwa 5,6% weniger für ihren Rohstoff als zwölf Monate zuvor.

Höherer Milchpreis in Grossbritannien - in Frankreich sinkende Preise

Neben den deutschen Milchbauern bekamen im Vergleich zum Vorjahresmonat auch die niederländischen Lieferanten von Friesland Campina und der DOC Kaas mit Abschlägen von 9,6% beziehungsweise 9,9% ihren Rohstoff spürbar geringer vergütet. Bei Arla sah es mit einem Minus von 9,6% nicht viel anders aus.

Höhere Auszahlungen als im Oktober 2011 konnte die LTO nur für die Molkereien in Grossbritannien errechnen, was aber auch auf Währungseffekte bei der Umrechnung in Euro zurückzuführen ist. Die First Milk zahlte 2,7% mehr aus, bei Dairy Crest gab es sogar
10% mehr. Die höchsten Milchpreise liessen sich nach LTO Angaben im Oktober 2012 mit 43,2 Cent/kg (52,05 Rp.) bei finnischen Molkerei Hämeenlinnan erzielen. Ansonsten zahlte nur Granarolo in Italien über der Marke von 40 Cent/kg aus.

Eher enttäuschend schnitten im europäischen Vergleich die französischen Molkereiunternehmen ab. Der Milchpreis wurde bei Lactalis, Danone und Sodial im Oktober gegenüber dem Vormonat zwischen 1,7 Cent/kg und 2,3 Cent/kg gesenkt, so dass die Erzeuger im Schnitt dieser Molkereien gut 6% weniger lösten. Auch blieb die Auszahlungsleistung deutlich unter dem EU-Mittel. Lediglich die in der Normandie beheimatete Bongrain zahlte mit 33,5 Cent (40,37 Rp.) auf dem Durchschnittsniveau der europäischen Wettbewerber aus.

Arla und Glanbia zahlen am wenigsten

Die niedrigsten Milchpreise im Ranking der europäischen Molkereiunternehmen erhielten im Oktober 2012 laut LTO die Lieferanten
der irischen Molkerei Glanbia und der dänisch/schwedischen Arla. Für die Standardmilch liessen sich dort nur 30,4 Cent/kg (36,6 Rp.)lösen.

Umrechnungskurs: 1 Euro = 1.205 Fr. (8-12-12)

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