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EU: Milchproduktion nimmt 2019 zu

Die EU-Milchanlieferung dürfte im Jahr 2019 in Summe um 0,5% auf rund 158 Mio. t steigen. Dies geht aus der jüngsten Kurzfristprognose ("Short-Term-Outlook") hervor, welche die EU-Kommission diese Woche vorgestellt hat. Absatz von Molkereiprodukten entwickelt sich unterschiedlich.

 

 

Die EU-Milchanlieferung dürfte im Jahr 2019 in Summe um 0,5% auf rund 158 Mio. t steigen. Dies geht aus der jüngsten Kurzfristprognose ("Short-Term-Outlook") hervor, welche die EU-Kommission diese Woche vorgestellt hat. Absatz von Molkereiprodukten entwickelt sich unterschiedlich.

Als Gründe für die Zunahme werden der gegenüber dem Vorjahr leichte Rückgang der Milchviehbestände auf 22,5 Mio. Stück (-0,7%) und die gleichzeitig um 1,1% zunehmende durchschnittliche Milchleistung der Kühe genannt.

Trinkmilchkonsum weiter rückläufig

Die Anlieferungsentwicklung werde in den einzelnen Mitgliedsländern unterschiedlich verlaufen, so die Kommission. Für das Jahr 2020 wird aus heutiger Sicht - normale Witterungsbedingungen vorausgesetzt - ein weiterer Anstieg der Milchverarbeitung um 0,7% erwartet. Was den Absatz von Molkereiprodukten betrifft, so verweist die Kommission in ihrer Prognose darauf, dass sich der bei Trinkmilch beobachtete Konsumrückgang in diesem Jahr - gebremst - fortsetzen werde. Die Produktion dürfte um 1% auf 29,8 Mio. t sinken, für 2020 rechne man mit einem weiteren Minus von 1%, so die Experten. 

Der Käsemarkt der EU befindet sich derzeit in einer stabilen Situation. Dies hängt auch mit der erhöhten Exportnachfrage, vor allem aus dem asiatischen Raum, zusammen. Im Gesamtjahr dürften die Ausfuhren in Summe um knapp 2% zulegen, während der Binnenmarktkonsum leicht über dem Vorjahresniveau liegen wird (+0,7%). Daraus resultiert eine Gesamtproduktion von 10,4 Mio. t, was gegenüber dem Vorjahr einem Anstieg um 0,8% entspricht. Im kommenden Jahr sollen der stabile Konsum und eine weitere Exportsteigerung um 1,5% zu einer Anhebung der EU-Käseproduktion um 0,6% führen. 

Exporte von Magermilchpulver auf Rekordniveau 

Die Exporte von Magermilchpulver erreichten heuer von Januar bis Juli 2019 einen Rekordwert und übertrafen das Vorjahresniveau um 30%. Insbesondere die höheren Lieferungen nach China wirkten sich hier positiv aus. Aufgrund geringerer Lagerbestände und steigender Preise wird der Exportboom gegen Jahresende nachlassen. Im Gesamtjahr dürften die Ausfuhren dennoch mit 950'000 t (+16%) einen Spitzenwert erreichen, während der Konsum am Binnenmarkt stabil bleiben soll.

Daraus resultiert für 2019 bei Magermilchpulver eine Produktionsmenge von 1,58 Mio. t (+3%). Die begrenzten Lagerbestände und anziehende Preise dürften im kommenden Jahr zu geringeren Exporten führen (-13%). Weiterhin stabile Verbrauchszahlen am Binnenmarkt vorausgesetzt, könnte die Gesamtproduktion um 5% auf 1,65 Mio. t zulegen. 

Weniger Vollmilchpulver

Umgekehrt verlief die Entwicklung heuer bei Vollmilchpulver: Von Januar bis Juli sanken die Exporte gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 19%, im Gesamtjahr dürfte die Ausfuhrmenge mit 284'000 t um 15% geringer als im Vorjahr ausfallen. Trotz des leicht höheren Verbrauchs wird die Gesamterzeugung heuer voraussichtlich um 5% auf 694'000 t abnehmen und sich im kommenden Jahr auf einem etwas niedrigeren Niveau stabilisieren, so die Kommissionsexperten. 

Niedrigere Butterpreise pushen den Export 

Die Butterproduktion der EU wird der Prognose zufolge in diesem Jahr um 2,5% auf 2,5 Mio. t zulegen. Die gegenüber den Mitbewerbern (USA, Ozeanien) niedrigeren Preise führten zu deutlich steigenden Ausfuhren, die Gesamtexporte sollen heuer um 10% auf 173'000 t steigen.

Der Binnenmarktkonsum wird nur geringfügig zulegen - unter anderem deshalb, weil im Vorjahr die höheren Verkaufspreise dazu geführt haben, dass Butter von manchen Verarbeitern zum Teil durch Pflanzenfette ersetzt wurde. Für 2020 wird daher nur eine geringe Steigerung der EU-Butterproduktion um 1% erwartet, wobei auf eine weitere Zunahme der Exporte gesetzt wird

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