Die Milchproduktion in der EU bleibt weiterhin im Auslieferungsergebnis der europäischen Milcherzeuger rückläufig.
Mit 13,17 Mrd. kg Milch ergab die monatliche Milchanlieferung im Mai 2022 einen Rückgang zum Vorjahresmonat von 1,9%, wie Dow Jones News unter Verweis auf Angaben des Statistischen Amts der Europäischen Union (Eurostat) berichtet. Die Erfassung im Mai habe somit um etwas mehr als 250 Mio. kg Milch im Vergleich niedriger gelegen als noch vor einem Jahr.
Dem negativen Gesamttrend sind demnach weitestgehend auch alle EU-Mitgliedstaaten gefolgt. Selbst in Irland seien im Mai 2022 zum Vorjahresmonat 2,4% weniger Milch erzeugt worden. In Polen sei keine Abweichung zum Vorjahr errechnet worden.
Die kumulative Milchanlieferung in der EU sieht prozentual noch etwas anders aus: In Summe liegt das Milchaufkommen der EU-27 bei 61,41 Mrd. kg Milch, was einem Minus von nur 0,6% entspricht. Massgeblich steuerten immer noch Deutschland, Frankreich und die Niederlande den Grossteil zum rückläufigen Abstand bei.
Zu diesen grossen Milchproduktionsändern in der EU habe sich seit diesem Jahr auch Irland gesellt. Nach der aktuellen Erhebung lag die Milchproduktion in den vergangenen drei Monaten unter dem Vorjahresergebnis, sodass nach fünf Erzeugungsmonaten in Irland die Milchanlieferung mit 40 Mio. kg Milch um 1,1% zurückliegt.
In Polen und Italien befindet sich das Summenergebnis noch über dem Vorjahr, wie es weiter hiess. Ob auch dort dieser Trend so fortgesetzt werde, sei fraglich, da derzeit in Europa seit Juni 2022 eine länger anhaltende Trockenheit und Hitzeschübe vorherrschen, die die Milchleistung der Kühe massgeblicher einschränken würden.



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