Die EU-Produzentenpreise für Schlachtschweine sind 2011 durchschnittlich um 9,2 Prozent auf 153,2 Euro/100 kg (185 Fr./100 kg) Schlachtgewicht gestiegen. Das sind gegenüber 2009 rund 13 Euro (15,7 Fr.) mehr pro 100 kg/SG.
Gemäss den Daten der EU-Kommission lösten die Mäster nur einige Cent weniger im Vergleich zum Spitzenwert 2008, als hohe Futtermittelkosten ebenfalls zu überdurchschnittlichen Notierungen geführt hatten, schreibt Agra-Europe (AgE).
Für feste Preise sorgten 2011 auch boomende Drittlandsexporte von Schweinefleisch, für die ein Rekordergebnis als wahrscheinlich gilt. Laut Kommissionsstatistik erzielten Schweinemäster in Italien mit einem Zuwachs von 15 Prozent den stärksten Preisanstieg. Überdurchschnittlich fiel dieser auch in Frankreich und Polen mit fast 13 Prozent aus.
In Grossbritannien fiel das Plus mit 1 Prozent eher bescheiden aus. Auch in Schweden, Bulgarien und Rumänien hielten sich die Erlöszuwächse auf Mästerseite, teils wechselkursbedingt, in Grenzen.
Die höchsten Produzentenpreise für Schweine liessen sich 2011 laut EU-Behörde in Malta erzielen; dort wurden im Schnitt für Tiere der Handelsklasse E 181,4 Euro/100 kg (219 Fr./100 kg) bezahlt. In Irland hingegen betrug der Erlös nur 142,8 Euro/100 kg (172 Fr./100 kg). Für Deutschland wurde 2011 ein Durchschnittspreis von 155,7 Euro/100 kg (188 Fr./Fr.) gemeldet. Im Vergleich zu 2009 lag der Preis um 11,40 Euro/100 kg (13,80 Fr./100 kg) oder 7,9 Prozent höher.
Umrechnungskurs: 1 Euro = 1.21 CHF (16-1-12; 8.30)