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EU-Schafhaltung weiter auf dem Rückzug

In den meisten EU-Mitgliedstaaten sinken die Schafbestände 2023 erneut, wie aus vorläufigen Ergebnissen vom Dezember 2023 hervorgeht. In den 15 Meldeländern sank der Bestand um 2,3%, wobei sich dieser Trend über fünf Jahre auf etwa 9% beläuft. Kroatien und Lettland verzeichneten den grössten Rückgang, während nur Deutschland und Ungarn einen Zuwachs verzeichneten.

Die Haltung von Schafen in der Europäischen Union ist weiter auf dem Rückzug. Beim Statistischen Amt der EU (Eurostat) fehlen noch einige Ergebnisse der Viehzählung von Dezember 2023, doch für 15 Mitgliedstaaten liegen vorläufige Resultate vor, darunter alle grossen Schafnationen. Demnach gab es in den Meldeländern 53,49 Millionen Schafe und Lämmer; das waren 1,26 Millionen oder 2,3% weniger als ein Jahr zuvor.

Innerhalb von fünf Jahren ist die Schafherde in diesen 15 Ländern, die etwa 93% des Gesamtbestandes repräsentieren, um rund 5,2 Millionen Stück oder fast 9% gesunken. Eine Trendwende beim Rückgang der Schafhaltung zeichnet sich eher nicht ab. Die Zahl der für die Erzeugung wichtigen Mutterschafe ist gegenüber Dezember 2022 um 3,2% gesunken. Vom Bestandsabbau ebenfalls betroffen war die Haltung von Milchschafen. Die Herde der Muttertiere samt Lämmern wurde um 3,0% auf knapp 22 Millionen Stück abgestockt.

Spanien hat die meisten Schafe

Lediglich aus zwei der 15 Mitgliedstaaten wurden für Dezember 2023 wachsende Schafbestände im Vorjahresvergleich gemeldet. Dazu gehörte Deutschland mit einem Plus von 2,8% auf 1,56 Millionen Tiere sowie Ungarn mit 4,1% auf 907’100 Stück. Die meisten Schafe in der EU wurden in Spanien gehalten, doch ging dort der Bestand recht deutlich um 5,9% auf 13,60 Millionen zurück. Noch stärker fiel das relative Minus in den Niederlanden mit 8,4% auf 662’000 Schafe aus. Um jeweils mehr als 10% verkleinerten sich die Herden in Kroatien und Lettland.

Die zweitmeisten Schafe in der EU gab es mit 10,19 Millionen Stück in Rumänien; der dortige Bestand blieb mit einem Rückgang von nur 0,5% knapp stabil. In Griechenland wurden mit 7,38 Millionen Stück 1,7% weniger Schafe gezählt als zwölf Monate zuvor. Ein Kopf-an-Kopf-Rennen um den vierten Platz des wichtigsten Schafhalters in der Gemeinschaft liefern sich seit Jahren Frankreich und Italien. Diesmal hatte Frankreich die Nase vorn, weil die Herde mit 6,58 Millionen Tieren gegenüber Dezember 2022 nur um 0,3% abnahm. In Italien war der Bestandsschwund mit 1,1% auf 6,50 Millionen Tiere etwas grösser.

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