Bei der Nachfrage nach Schlachtvieh gibt es regionale Unterschiede. - lid
Am europäischen Schlachtrindermarkt herrscht derzeit regional ein unterschiedlicher Druck auf die Notierungen.
In Deutschland sind davon vor allem die Preise für Jungstiere betroffen. Trotz eines leicht rückläufigen Angebots ist die Absatzlage sehr bescheiden. Auch im Bereich der Schlachtkühe übersteigt das Angebot etwas die Nachfrage, die Erlöse tendieren daher etwas nach unten.
In Österreich pendelt laut Rinderbörse das Angebot an Jungstieren leicht zurück. Speziell im Lebensmitteleinzelhandel dürfte der Fleischabsatz aufgrund höherer Konsumentenpreise etwas rückgängig sein. Bis dato fehlen noch die Impulse seitens des Grosshandels und der Gastronomie. Die Notierungen sind rückläufig.
Bei Redaktionsschluss konnte noch keine Preiseinigung mit allen Schlachthöfen erzielt werden. Bei Schlachtkühen herrscht ein ausgeglichener Markt, die Erlöse sind stabil. In der Bio-Rindervermarktung geben die Zuschläge aufgrund einer angespannten Absatzsituation leicht nach. Schlachtkälber notieren unverändert zur Vorwoche.
Die Österreichische Rinderbörse rechnet diese Woche bei der Vermarktung von Kalbinnen der Handelsklasse R2/3 mit einem stabilen Preis von 4,04 Euro (4.20 Fr.) /kg Schlachtgewicht. Für Schlachtkühe werden weiterhin 3,76 Euro (3.95 Franken)/kg erwartet und für Schlachtkälber 5,85 Euro (6.15 Franken).
Die Notierung für Jungstiere ist ausgesetzt. Die angegebenen Basispreise sind Auszahlungspreise ohne Berücksichtigung von Qualitäts- und Mengenzuschlägen.
