Die Schlachtschweinenotierungen an den repräsentativen Märkten der Europäischen Union haben zur Monatsmitte erneut auf breiter Front nachgegeben. Nach Angaben von Marktexperten sorgte die andauernde Einfuhrsperre Russlands für EU-Schweinefleisch für fortgesetzten Druck am Markt.
Die EU-Kommission ermittelte für die Woche zum 23. Februar 2014 ein durchschnittliches Preisniveau von 157,17 Euro je 100 kg Schlachtgewicht (SG) für die Handelsklasse E, das waren 2,56 Euro beziehungsweise 1,6 % weniger als eine Woche zuvor; der negative Abstand auf das Vorjahresniveau vergrößerte sich auf 15,13 Euro/100 kg oder 8,8 %. Besonders deutlich gaben in der Berichtswoche mit Abschlägen von jeweils mehr als 4 % die Notierungen in Polen, Portugal und Litauen nach; die niederländischen Mäster mussten ein Minus von 3,4 % verkraften.
In Dänemark und Frankreich verloren die Schlachtschweine im Vorwochenvergleich 2,2 % beziehungsweise 2,7 % an Wert; in Belgien und Spanien waren es jeweils 1,3 %. In Deutschland gab die Notierung mit einem Minus von 0,8 % zuletzt nicht ganz so stark nach; allerdings war es zuvor bereits zu spürbaren Abzügen gekommen. Stabile Preise wurden zuletzt aus Irland und Österreich gemeldet. In Bulgarien durften sich die Erzeuger entgegen dem EU-Trend sogar über eine Erlösverbesserung von 1,1 % freuen.