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EU-Schweinemarkt: Angebots- und Preisdruck

 

Die seit Wochen am europäischen Schweinemarkt bestehende Verkettung vieler ungünstiger Umstände, ausgelöst durch Corona und die Afrikanische Schweinepest (ASP), entspannt sich nach wie vor nicht.

 

Hauptbrennpunkte sind die ASP-bedingte Streichung Deutschlands von der China-Exportliste sowie die europaweiten Gastro-Lockdowns.

 

Preisgefüge stabilisieren

 

Preisanpassung, Preiskampf, Verdrängungswettbewerb und starker Konkurrenzkampf sind die Folge. Derzeit ist man bemüht, das Preisgefüge nicht noch weiter abrutschen zu lassen. So konnte im krisengebeutelten Deutschland die Vereinigung der Erzeugergemeinschaften für Vieh und Fleisch (VEZG) ihren Basispreis für Schlachtschweine nach dem massiven Minus der Vorwoche nun unverändert fortschreiben.

 

Ob das schon einen Stopp der nach unten drehenden Preisspirale bedeutet, kann zurzeit niemand sagen.

 

Für Bauern ruinös

 

Angesichts der prekären Lage am Schweinemarkt fordert der Präsident des Deutschen Bauernverbandes, Joachim Rukwied, die Politik auf, dringend Massnahmen zu ergreifen, um einen weiteren Strukturbruch in diesem Bereich zu verhindern: «Unsere Schweinehalter erleben die grösste Krise seit Jahrzehnten. Die Schlachtkapazitäten bleiben knapp, sodass der Stau in den Ställen unverändert gross und das Preisniveau für unsere Bauern ruinös ist.»

 

In den letzten zehn Jahren habe bereits fast die Hälfte aller Schweinehalter ihren Betrieb eingestellt. «Diese Entwicklung darf sich nicht fortsetzen. Unsere Betriebe brauchen jetzt ein klares Signal, dass Schweinehaltung in Deutschland weiterhin gewünscht ist. Alleine können die Bauern diese Krise nicht schultern», machte Rukwied klar.

 

Von Jahresbeginn bis Oktober wurden in der BRD etwa 1,1 Mio. Schweine weniger geschlachtet als im Vorjahr. In den Ställen stauen sich derzeit etwa 600’000 Tiere. 

 

 

 

 

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