Auch Anfang Februar ist am EU-Schweinemarkt kaum eine positive Veränderung sichtbar.
Pandemiebedingt fehlt Personal an den besonders handarbeitsintensiven Zerlegelinien. Infolgedessen heisst es zurzeit an vielen Schlachthoframpen «Bitte warten». Der Druck am Fleischmarkt lässt dadurch nach, wodurch der Sättigungsgrad im Sinken zu sein scheint.
Hohe Bestände in Gefrierlagern
Obwohl in Deutschland das Schlachtschweineaufkommen aufgrund des Bestandsabbaus schon deutlich kleiner als im Vorjahr ausfällt, kann die Erzeugerseite davon bis dato nicht profitieren. Hohe Bestände in Gefrierlagern und der Export stopp nach Asien wegen der Afrikanischen Schweinepest tragen unter anderem dazu bei.
In Österreich lässt sich am Lebendmarkt eine Tendenz Richtung Entspannung erkennen. Diese rührt allerdings nicht von einem florierenden Fleischmarkt her, sondern von einem nicht mehr so drückenden Angebot schlachtreifer Schweine, wie dies seit Jahresbeginn der Fall war, sagt Johann Schlederer, Geschäftsführer der Österreichischen Schweinebörse.
In Österreich klagen quer durch die Fleischbranche Unternehmen über Personalausfälle, die die Aktivität zum Teil erheblich einschränken. Weiters macht ein immer umfangreicher werdendes Dumpingangebot in der Fleischverarbeitung aus Spanien und Deutschland den Schlacht- und Zerlegebetrieben das Leben schwer.


