Beim Transport von Nutztieren innerhalb der Europäischen Union wird eine Dauer von acht Stunden meist nicht überschritten. Das geht aus einer Analyse zum Thema Tiertransporte hervor, die der Europäische Rechnungshof (EuRH) am 17. April vorgelegt hat.
Demnach entfielen im Zeitraum von 2017 bis 2021 innerhalb der Gemeinschaft 63% der Transporte von Pferden, Geflügel, Schweinen, Schafen, Ziegen und Rindern auf kurze Strecken, die in maximal acht Stunden zu bewältigen waren. Transporte mit einer Dauer zwischen acht und 24 Stunden erreichten einen Anteil von 33%, und bei 4% dauerte die Verbringung noch länger.
Bei Rindern machten kurze Strecken 57% der Transporte aus, auf die langen entfielen 40%. Von den Schweinen wurden im Berichtszeitraum 62% in maximal acht Stunden verbracht, der Anteil der langen Transporte belief sich hier auf 35%. Deutlich anders fiel die Verteilung beim Geflügel aus: Hier entfielen laut EuRH 86,5% der Verbringungen auf kurze Strecken und der Anteil der langen erreichte lediglich 13%.
Sehr lange Transporte von mehr als 24 Stunden Dauer waren gemäss der Analyse vor allem bei Pferden zu finden. Dem EuRH zufolge betraf dies 16% der Verbringungen. 46% der Pferdetransporte hatten lange Strecken zu bewältigten, und auf kürzere Wege entfielen 38%.
Wichtigstes Transportmittel innerhalb der EU waren Lastwagen. Auf der Strasse wurden laut dem EuRH nach Gewicht 69,7% der Tiere bewegt, nach Wert waren es 65%. Kaum eine Rolle spielte die Verbringung durch Schiffe und Flugzeuge, allerdings fehlen für etwa 30 % der Transporte Angaben zum Transportmittel. Beim Export von lebenden Tieren in Drittstaaten wurden am häufigsten Schiffe genutzt. Auf dem Wasserweg wurden nach Gewicht 63,0% der Transporte aus der EU abgewickelt, nach Wert waren es 36,6%. Auf der Strasse wurden gewichtsmässig 34,3% der Tiere in Drittstaaten gebracht, wertmässig belief sich der Anteil der Lkw-Transporte auf 31%


