Die EU-Kommission will den Tierschutz in der Landwirtschaft verbessern und auf eine wissenschaftliche Grundlage stellen. Dazu hat sie letzte Woche eine Strategie für die Jahre 2012 bis 2015 vorgelegt.
Dabei sollen jedoch vorerst nicht verschärfte Auflagen für die Tierhalter im Vordergrund stehen, wie EU-Verbraucherkommissar John Dalli gegenüber aiz.info erklärt . Stattdessen soll über die Ausbildung der Landwirte und Informationskampagnen das Wohlergehen gesteigert werden.
Nach der neuen Strategie sollen wissenschaftlich Kriterien für den Tierschutz entwickelt werden. Die EU-Lebensmittelbehörde, die bisher Risiken der Gentechnik abschätzte, möchte die Kommission auch für die Einschätzung von einzelnen Haltungsformen heranziehen, so aiz.info.
Zudem möchte sie Standards international regeln, wobei die Weltorganisation für Tiergesundheit (OIE) einen vielversprechenden Ansatz biete. Die EU hält Tierschutz und Wettbewerbsfähigkeit für vereinbar und unterschützt unter anderem neue Haltungsformen. Noch in diesem Jahr will Dalli einen Bericht über die Umsetzung der Gruppenhaltung für Sauen vorlegen.


