Bei der Ansiedlung und Auswilderung einer überlebensfähigen Population Europäischer Bisons in den Südkarpaten hat der World Wide Fund for Nature (WWF) einen weiteren Meilenstein erreicht.
Wie die Stiftung berichtete, wurde ein Jahr nach der Ansiedlung der ersten 14 Rinder nun noch einmal die gleiche Anzahl an Tieren in den Tarcu Mountains im Südwesten Rumäniens in die Freiheit entlassen. Allerdings handele es bei diesem Schritt zunächst um eine „sanfte Wiederansiedlung“, wobei den auch als Wisenten bekannten Rindern das Verlassen des Auswilderungsgebietes nach eigenem Antrieb ermöglicht werde.
Die in dem Natura-2000-Gebiet ausgesetzten Europäischen Bisons stammen laut WWF aus sechs verschiedenen Zoos und Wildgehegen in der Schweiz sowie in Deutschland, Belgien und Frankreich. Die vor einem Jahr angesiedelte Herde habe sich der Umgebung gut angepasst, die notwendigen Überlebensinstinkte ausgeprägt und eine soziale Herdenstruktur gebildet. Mit an dem Projekt beteiligt ist neben dem WWF auch die Initiative Rewilding Europe.