Der europäische Schlachtrindermarkt belebte sich etwas. Dabei reicht oft das knappe Angebot gerade aus, um die Nachfrage zu decken. Dies gilt in allen Kategorien, so die Arbeitsgemeinschaft (ARGE) Rind.
In Österreich sei es gelungen, diese Woche die Überhänge abzubauen. Es würden weniger schlachtreife Jungstiere angemeldet, und gleichzeitig belebe sich die Nachfrage wieder etwas. Vor allem die Lage im Export entspanne sich diese Woche zusehends. Die Preise notieren stabil zur Vorwoche.
Auch das Angebot an Schlachtkühen sei rückläufig. Vor allem in den westlichen Bundesländern Österreichs gehe es saisonal gegen Ende Juni immer stark zurück. Die Lage im Export sollte sich in den nächsten Wochen ebenfalls wieder etwas entspannen.
Die Schlachtkuhpreise tendieren gleich zur Vorwoche. Entscheidend für den weiteren Marktverlauf werde es auch sein, wie sich die hohen Temperaturen auf den Fleischkonsum auswirken. Für die Kalenderwoche 25 werden Basis-Bauernauszahlungspreise ohne Berücksichtigung von Qualitäts- und Mengenzuschlägen für Kalbinnen HK R2/3 von netto 3,85 Euro/kg, für Kühe HK R2/3 von 3,53 Euro/kg sowie stabil zur Vorwoche für Schlachtkälber HK R2/3 von 5,85 Euro/kg erwartet. Über Preise für Jungstiere HK R2/3 wurde keine Einigung erzielt.
Deutschland: Landwirte bei Abgabebereitschaft verhalten
In Deutschland ist die Abgabebereitschaft der Landwirte eher verhalten, und Tiere werden teilweise bis zum Ende des Wirtschaftsjahres zurückgehalten. Somit pendelt das Angebot weiter zurück bei einer gleichzeitig lebhafteren Nachfrage. Auch bei weiblichen Schlachtrinden ist zu beobachten, dass das Angebot rückläufig ist. (Schluss)