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Europas Zugvögel gezählt: Diese Art dominiert in der Schweiz

Am vergangenen Wochenende wurden in der Schweiz und in 34 europäischen Ländern Zugvögel gezählt. Die Aktion EuroBirdwatch lockte in der Schweiz 3’000 Interessierte an, die in allen Landesteilen über 93’000 Vögel zählten. Europaweit wurden am Wochenende 3,5 Millionen Vögel beobachtet. 

pd |

EuroBirdwatch ist eine jährliche Veranstaltung, die von BirdLife International und seinen Partnerorganisationen in Europa und Zentralasien organisiert wird. Ziel ist es, das Bewusstsein für den Vogelzug zu schärfen und Menschen die Möglichkeit zu geben, Zugvögel zu beobachten (-> auf dem Weg in den Süden).  

Die Veranstaltung findet seit über 29 Jahren statt, üblicherweise am ersten Oktoberwochenende. In der Schweiz werden zahlreiche lokale Events von BirdLife Schweiz und seinen Partnerorganisationen organisiert, bei denen Interessierte den Vogelzug live miterleben und sich von Fachleuten informieren lassen können. Über 3’000 interessierte Personen haben an 53 Ständen in allen Regionen des Landes dieses Angebot genutzt, wie BirdLife Schweiz in einer Medienmitteilung informiert.

Buchfink am häufigsten

In der Schweiz wurden an diesem Wochenende insgesamt 93'000 Vögel gezählt. Die drei häufigsten Arten waren heuer der Buchfink mit über 30'000 Individuen, der Star mit über 13'000 Sichtungen und die Mehlschwalbe mit rund 11'000 Zählungen.

Zusammen mit den Partnern in Europa und Zentralasien wurden an diesem Wochenende von über 24'000 Teilnehmenden rund 3,5 Millionen Vögel auf dem Zug gemeldet.

Auch Schmetterlinge zieht es in den Süden

Eine Besonderheit des diesjährigen Zuges in den Süden überraschte viele Besucherinnen und Besucher. Oder hätten Sie gewusst, dass auch Schmetterlinge und andere Insektenarten weite Strecken südwärts fliegen, um zu überwintern? Vor allem von den Passhöhen seien auffällig häufig Admirale, einer der einheimischen Wanderschmetterlinge, gemeldet worden.

Diese nutzten das kurze Zeitfenster am Sonntag, in dem nach dichtem Nebel die Sonne die Luft erwärmte und der Nordwind sie zusätzlich gegen Süden trug. Solche Sichtungen seien besonders erfreulich, da die Insekten generell von einem starken Rückgang betroffen sind. Eine Bedrohung, die sich wiederum direkt auf viele Zugvögel auswirkt, die sich häufig von Insekten ernähren.

Rast- und Futterplätze sind Grundlage für Vogelzug

Um für ihre beschwerliche Reise gerüstet zu sein, benötigen die Tiere Rast- und Futterplätze. Die Entwässerung von Auen und Sumpfgebieten, die immer intensivere Landwirtschaft und die Zersiedelung zerstören wertvolle Ökosysteme, auf die Zugvögel und viele weitere Artengruppen wie die Insekten angewiesen sind, informiert BirdLife. Es fehlten nicht nur die Rastplätze, um Energiereserven auffüllen zu können. Letztlich sei auch die Rückkehr in die Brutgebiete gefährdet, wenn es an Insekten für die Aufzucht des Nachwuchses fehlt. 

Aus diesem Grund setzt sich BirdLife Schweiz zusammen mit seinen 430 Sektionen für die Wiederherstellung der natürlichen Lebensgrundlagen auf allen Ebenen ein. Gemeinsam mit den internationalen Partnern engagiert sich die Naturschutzorganisation dafür, dass die Vogelwelt gesund ihr Winterquartier erreicht und im kommenden Frühjahr hierher zurückkehren kann.

-> Hier können sie die nach Ländern geordneten Resultate der Zählung einsehen. 

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