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Eurotier 2012 - Landwirtschaft wird zur Schlüsselindustrie

Mit über 160000 Besuchern in vier Tagen und 2300 Ausstellern aus 51 Ländern ist die am Freitag zu Ende gegangene Eurotier die weltweit grösste Ausstellung für professionelle Tierhaltung. Russen und Chinesen fielen auf.

Rudolf Haudenschild |

 

Mit über 160000 Besuchern in vier Tagen und 2300 Ausstellern aus 51 Ländern ist die am Freitag zu Ende gegangene Eurotier die weltweit grösste Ausstellung für professionelle Tierhaltung. Russen und Chinesen fielen auf.

Mit einem Rekord von über 2300  Ausstellern aus dem Rinder-, Schweine- und Geflügelbereich, der Bioenergie und Fotovoltaik, aber auch  dem professionellen Pferdebereich und der Aquakultur, schloss gestern in Hannover (D) die alle zwei Jahre stattfindende Eurotier ihre Tore.  «Die Aussteller und die  über 160000  Fachbesucher aus aller Welt bestätigen die Einschätzung, dass der Land- und Agrarwirtschaft langfristig sehr gute Perspektiven vorausgesagt werden angesichts der Bevölkerungszunahme und der Abwanderung in  die Städte», erklärte Reinhard Grandke, Hauptgeschäftsführer der  organisierenden Deutschen Landwirtschafts-Gesellschaft DLG. Von den Ausstellern kommt nur noch gut die Hälfte aus Deutschland und bereits deren 1137 aus dem Ausland, angeführt von den Niederlanden (193), Frankreich (139), China (97), Italien (90), Dänemark (85), Spanien (68), Grossbritannien (64), Belgien (58), Österreich (57).

Itin+Hoch holt Gold

Aus der Schweiz waren   sechs eigenständige  Firmen vertreten. So Itin+Hoch, die für ihr Gesundheitsmonitoring-System für Wiederkäuer Rumi-Watch mit einer seltenen DLG-Goldmedaille  ausgezeichnet wurden (wir  berichteten letzten Samstag). Dies ist eine grosse Ehre für Matthias Hoch und seine Firma  aus Liestal BL (www.fuetterungstechnik.ch), wurden doch von 1300 durch die DLG geprüften Innovationen  nur deren 13 mit einer Silbermedaille und 5 mit einer Goldmedaille ausgezeichnet.   Der Zulauf an seinem Gemeinschaftsstand mit Ruedi Buri (Animal Fresh und Milchtanks) war  enorm.

Heiniger mit X-Series

Heiniger aus Herzogenbuchsee BE trifft als Weltmarktführer für Viehschermaschinen an der  Eurotier Grosskunden aus aller Welt. Heiniger bringt  jetzt eine neue Serie sehr leiser, ultraleichter und extrem leistungsfähiger Schermaschinen für Kühe und Pferde  (X-Series).

Die Hofmann Nutrition AG  (Hokovit) hatte wohl den grössten Schweizer Stand. Hokovit vertreibt heute nicht nur ihre immunitäts- und leistungsfördernde Ergänzungsfutter in 25 Länder der Welt, sondern zunehmend auch ihr Know-how in Sachen  Milchvieh, Mastvieh, Schweine, Geflügel und Qualivo-Markenfleisch. So hat Hokovit einen Zusammenarbeitsvertrag für eine Top-Qualitätsproduktion  mit Agrofert, einem der grössten osteuropäischen Agrokonzerne, für Tschechien, die Slowakei und weitere Ostländer abgeschlossen.

Suisag gegen Ebergeruch

Die Suisag präsentierte Top-Schweinegenetik aus der Schweiz. Insbesondere die Coli-F-18-resistenten Muttersauen stiessen laut Ralf Bley und Ruedi Mani auf Interesse bei russischen Integratoren. Am Schweineforum stellte   Henning Luther die Endstufeneber Premo vor, die dank züchterischer Bearbeitung den viel diskutierten Ebergeruch stark vermindern. Diese Genetik könnte bald bares Geld wert sein, wenn erste Kastrationsverbote (NL 2015?) ausgesprochen werden.

Künzle Farma mit Pistole

Der Anbieter von hoch bioverfügbaren Wirkstoffen auf Planzenbasis  zur Unterstützung der Selbstheilung bei Tieren, suchte und fand in Hannover Wiederverkäufer für seine Pflanzenpräparate für gesunde Tiere ohne Antibiotika. Die in Oberaach TG produzierten und in Kartuschen abgefüllten Kräuterpasten werden den Tieren für die verschiedenen Bedürfnisse mit einer Pistole verabreicht.

Silo-Robo-Fox

Samuel Guggisberg aus Zimmerwald BE zeigte mit seinen Partnern den internationalen Besuchern die Reinigung und Desinfektion von Kraftfuttersilos (Verpilzung) und machte die Hygiene in Futtersilos in Hannover zu einem  Thema.

Globale Landwirtschaft

Aufgefallen  sind investitionsfreudige Russen, Türken, Koreaner, Inder und  Chinesen. Diese verstehen Landwirtschaft als kapitalintensive Industrie zur sicheren Versorgung ihrer immer anspruchsvolleren Bevölkerung bei  knapper werdenden Ressourcen. Diesen Megatrend  bestätigen   vorgestellte Konzepte (Farms of the Future) der  führenden Systemtechnik-Anbieter DeLaval und GEA.

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