Ein Stallteam sorgt jeweils, an der Tier&Technik für das Wohl der Tiere. (Aufnahme 2023).
Daniel Hasler
Der Fall ereignete sich 2020. Wie alle Jahre fand an der Tier & Technik eine Viehschau statt. Zu den Spitzenkühe gehörte Rexa, wie das «St. Galler Tagblatt» berichtet. Für das Wohl der Tiere während der Ausstellungszeit sorgte ein Stallteam .
Der Besitzer von Rexa gab dem Stallteam die Anweisung: Das linke hintere Viertel ihres Euters nach neunzehn Stunden Zwischenmelkzeit zu melken, die restlichen Euterviertel nach fünfzehn Stunden.
Gegen Abend entdeckte das Stallpersonal bei der Kuh ein Euterödem zweiten Grades. Infolge wurde die Kuh von der Rangierung ausgeschlossen.
Es folgte die Einleitung strafrechtlicher Ermittlungen. Im Rahmen der Ermittlungen habe der Stallchef laut Strafbefehl angegeben, dass sein Team die vorgeschriebenen Zwischenmelkzeiten eingehalten habe, so das «St. Galler Tagblatt.» Allerdings konnte nicht geklärt werden, wer von den 23 Mitarbeitenden die Kuh während der Ausstellung gemolken hatte,
Im Strafbefehl wird dies mit der Organisationsstruktur erklärt, wonach die einzelnen Melkakte nicht hätten dokumentiert werden müssen. Aus diesem Grund konnte die Umsetzung der Zwischenmelkzeit niemandem zugeweisen werden.
Nun müssen die Olma Messen eine Busse von 10'000 Franken bezahlen. Hinzu kommen Verfahrenskosten von 1800 Franken. Der Strafbefehl ist rechtskräftig.