Die Expo 2027 Bodensee-Ostschweiz bekommt erste Konturen: Das Konzept «Expedition27» des siegreichen Teams um den Zürcher Architekten Markus Schaefer handelt von Landschaft, Raum und Ressourcen. Der Vorschlag sei visionär, mutig und zugleich praktikabel und umsichtig.
Das Siegerkonzept sei aus den über 60 Beiträgen herausgestochen, sagte Jurypräsident Angelus Eisinger. Die Trägerkantone Appenzell Ausserrhoden, St. Gallen und Thurgau stellten die Ergebnisse des Konzeptwettbewerbs für die Expo 2027 am Donnerstag in Heiden AR vor. Nach der Expo der Landesverteidigung (1939), der Expo des Fortschritts (1964), der Expo der Kreativität (2002) sieht «Expedition27» eine Expo des Lebensraums vor.
Mit dem Abschluss des Wettbewerbs gehen die Vorbereitungen für die Expo 2027 in die nächste Phase. Das Siegerprojekt muss präzisiert und auf seine Machbarkeit hin überprüft werden, damit dem Bund bis 2018 ein Bewerbungsdossier für die Expo 2027 eingereicht werden kann. Die Regierungen der Kantone St. Gallen, Thurgau und Appenzell Ausserrhoden veranschlagen dafür einen Finanzbedarf in der Höhe von 9,5 Mio. Franken. Die Trägerkantone beantragen ihren Parlamenten gesamthaft 8,8 Mio. Franken. 700'000 Franken sollen durch Dritte, vorab staatsnahe Unternehmen, finanziert werden.
Im Kanton Thurgau kommt der Planungskredit von drei Millionen Franken für die Expo 2027 Bodensee-Ostschweiz vors Volk. Dies hat der Grosse Rat am Mittwoch beschlossen.


