IPS-Kuvag exportiert die ersten Pure-Simmentaler-Tränker. Der jahrelange Einsatz für diese Rasse habe Früchte getragen, so IPS-Kuvag.
Kurz vor dem Jahreswechsel konnte die IPS-Kuvag erstmals zwei Pure-Simmentaler Zuchtkälber mit Code 60 nach Österreich exportieren. Der Importeur ist Wilfried Mächler aus Tösens im Tirol, der von einem Schweizer Metzger auf die Pure Simmentaler aufmerksam gemacht wurde und mit diesen eine gute Marktchance sieht. Der Export wurde durch Andreas Oberli von der IPS-Kuvag, Peter Bosshard vom Schweizerischen Viehhändlerverband (SVV) und Max Fehr von der Viehbörse (VB-food) durchgeführt.
Gemäss Max Fehr war die ganze Abwicklung für den Export sehr aufwändig und mit viel administrativem Aufwand verbunden. Das grösste Hindernis war der Widerstand des Österreichischen Fleckviehzuchtverbandes in Tirol. Dort hiess es, man habe selber genügend sehr gute Simmentaler. «Wir mussten zuerst beweisen, dass wir nicht gewöhnliche Simmentaler, sondern Pure Simmentaler mit Code 60 exportieren wollen», erklärte Fehr. Die grösste Angst der Österreicher war, dass mit dem Import ein Präzedenzfall geschaffen wird.
Die Zollabfertigung hat gemäss Fehr über eine Stunde gedauert. Dank der guten Vorarbeit durch Bosshard vom SVV sei es aber gut gelaufen.
Weitere Exporte von Pure Simmentaler seien im Moment zwar keine geplant, jetzt wisse man aber, wie es gehe, und hoffe weitere Tiere exportieren zu können, so Fehr.


