/fileadmin/images/logo.svg

Artikel werden durchsucht.

F: Dürrehilfen rascher zu Bauern

 

In Frankreich können Landwirte im Süden des Zentralmassivs auf eine rasche Kompensation ihrer Dürreschäden hoffen. Besonders betroffen sind Tierhalter und Grünland-Bewirtschafter.

 

Wie das Landwirtschaftsministerium Anfang Oktober mitteilte, sollen die Betriebe in den am stärksten von der Trockenheit betroffenen Regionen von einem beschleunigten Verfahren profitieren und einen Antrag auf eine anteilige Vorauszahlung der Kompensation stellen können, die dann ab Anfang November ausgezahlt werden soll.

 

Liquiditätsengpässen entgegenwirken

 

Damit will die Regierung kurzfristig Liquiditätsengpässen entgegenwirken und das Gesamtverfahren nach Möglichkeit soweit beschleunigen, dass es noch in diesem Jahr abgeschlossen werden kann. Besonders betroffen sind Ressortangaben zufolge Tierhalter beziehungsweise Bewirtschafter von Grünland. Trotz eines relativ regenreichen Septembers seien sowohl die ausgetrockneten Böden als auch die Grundwasserpegel nach wie vor problematisch.

 

Die Auswirkungen der mittlerweile als historisch bezeichneten diesjährigen Dürre treten im ganzen Land immer deutlicher zu Tage. Der Statistische Dienst des Ministeriums (Agreste) rechnet mit der niedrigsten Körnermaisproduktion seit 1990. Die jüngsten Schätzungen gehen gegenüber dem fünfjährigen Mittel von einem Minus in Höhe von 17,1% aus. Beim Silomais wird gegenüber dem Durchschnitt der Jahre 2017 bis 2021 ein Rückgang um 15,4 % erwartet.

 

Sinkende Milchproduktion

 

Die Sonnenblumenproduktion soll stabil bei 1,9 Mio. t bleiben. Allerdings wurden die Ertragseinbussen durch die Ausweitung der Anbaufläche kompensiert. Die kumulierte Produktion des Grünlands ist nach offiziellen Angaben um 33% hinter dem langjährigen Mittel zurückgeblieben und damit auf dem niedrigsten Niveau seit 2003.

 

Hinsichtlich der Auswirkungen auf die Milchproduktion ist laut Ministerium davon auszugehen, dass diese zeitversetzt im Winter und vor allem im kommenden Frühjahr zu spüren sein werden. Mit den Folgen der Trockenheit muss sich auch das staatliche Institut für Herkunft und Qualität (INAO) verstärkt befassen. Dem Ministerium zufolge wurden als Reaktion auf die Dürre mittlerweile 18 Änderungen in Kriterien von geschützten Bezeichnungen genehmigt, von denen 14 für Käse gelten und sich auf Weidezeiten sowie die Art und Herkunft des Futters beziehen.

 

Weitere Anträge gingen derzeit ein. Möglicherweise müssten etwa die Hälfte der Käsesorten mit Qualitätssiegel ihre Anforderungen anpassen, so die Einschätzung des Pariser Agrarressorts.

    Das Wetter heute in

    Umfrage

    Geht Ihr an die Olma?

    • Ja:
      29.38%
    • Nein:
      62.37%
    • Weiss noch nicht:
      8.25%

    Teilnehmer insgesamt: 388

    Zur Aktuellen Umfrage

    Bekanntschaften

    Suchen Sie Kollegen und Kolleginnen für Freizeit und Hobbies? Oder eine Lebenspartnerin oder einen Lebenspartner?