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F: Einkommen der Bauern erneut gesunken

 

In Frankreich sind die landwirtschaftlichen Einkommen 2020 zum zweiten Mal in Folge gesunken. Das geht aus den jüngsten Zahlen der Kommission für die landwirtschaftliche Gesamtrechnung hervor, die der Statistische Dienst beim Pariser Landwirtschaftsministerium (Agreste) in der vorvergangenen Woche veröffentlicht hat.

 

Demnach ist das durchschnittliche Einkommen vor Steuern pro selbständig Erwerbstätigem (RCAI) im von der Corona-Pandemie geprägten vergangenen Jahr verglichen mit 2019 um 10,0 % auf rund 27’819 Franken (26’800 Euro) zurückgegangen. Zwischen den Betriebszweigen gab es indes erhebliche Unterschiede.

 

Sehr gut verlief das Berichtsjahr für die Garten- und Gemüsebauer. Laut Agreste legte das RCAI in dieser Branche im Mittel um 11,5 % auf 44’013 Franken (42’400 Euro) zu.

 

Winzer überdurchschnittlich

 

Nur dicht dahinter lagen trotz drastischer Einbussen die Schweinebauern, die durchschnittlich 42’041 Franken (40’500 Euro) erreichten. Das waren allerdings 51,3 % weniger als 2019 - damals hatten die französischen Schweinehalter von der Ausbreitung der Afrikanischen Schweinepest (ASP) in Asien profitieren können.

 

Weit über dem Durchschnitt lag auch das RCAI der Winzer mit 41’003 Franken  (39’500 Euro). Im Vorjahresvergleich müssten die Weinbauern indes einen Rückgang um 9,7 % hinnehmen.

 

Das niedrigste RCAI erzielten mit 14’636 Franken (14 100 Euro) die Rindfleischerzeuger. Im Vergleich zu 2019 verzeichneten die Statistiker hier einen Rückgang um 7,5 %.

 

Schaf- und Ziegenhalter besser dran als Getreide- und Ölsaatproduzenten

 

Spürbar näher am Gesamtdurchschnitt waren die Getreide- und Ölsaatproduzenten, deren RCAI sich um 6,9 % auf 20’553 Franken (19’800 Euro) verringerte. Sie hatten 2020 mit ungünstigen Witterungsbedingungen zu kämpfen und in der Folge deutliche Ernteeinbussen hinnehmen müssen.

 

Etwas besser als die Getreide- und Ölsaatproduzenten standen die Schaf- und Ziegenhalter da, deren RCAI um 4,2 % auf durchschnittlich 21’487 Franken (20 700 Euro) anstieg. Stabil im Vergleich zu 2019 blieben unterdessen die Subventionen. Ausgereicht wurden laut Agreste pro Betrieb im Durchschnitt 32’459 Franken (31’270 Euro).

 

Pachtkosten leicht rückläufig

 

Leicht rückläufig waren die mittleren Pachtkosten, die sich den Statistikern zufolge auf 14’844 Franken (14 300 Euro) beliefen und sich damit gegenüber 2019 um 1,8 % verringerten. Das mittlere Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) der landwirtschaftlichen Betriebe wird für 2020 auf knapp 74636 Franken (71’900 Euro) beziffert. Gegenüber dem Vorjahr entsprach das einem Minus von 6,7 %. 

 

 

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