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F: Handel unterzeichnet Anti-Food-Waste-Vereinbarung

Frankreichs Supermarktketten haben sich zu umfassenden Massnahmen im Kampf gegen die Lebensmittelverschwendung verpflichtet. Vertreter der Handelskonzerne unterzeichneten am Donnerstagabend im Umweltministerium in Paris eine entsprechende Vereinbarung.

sda |

 

 

Frankreichs Supermarktketten haben sich zu umfassenden Massnahmen im Kampf gegen die Lebensmittelverschwendung verpflichtet. Vertreter der Handelskonzerne unterzeichneten am Donnerstagabend im Umweltministerium in Paris eine entsprechende Vereinbarung.

Dem Abkommen zufolge sollen unverkaufte Lebensmittel nicht weggeworfen, sondern an Hilfsorganisationen gespendet werden. Sind die Lebensmittel für einen Verzehr durch den Menschen nicht mehr geeignet, sollen sie zu Tierfutter oder Biogas verarbeitet werden. Die Supermarktketten verpflichten sich zudem, noch essbare Ware nicht zu zerstören.

Heftige Auseinandersetzungen

Die Massnahmen waren eigentlich Teil des Ende Juli verabschiedeten Energiewendegesetzes von Umweltministerin Ségolène Royal. Der Verfassungsrat strich aber wegen Verfahrensfehlern im Gesetzgebungsprozess den Artikel zum Kampf gegen Lebensmittelverschwendung. Royal kündigte daraufhin an, auf eine freiwillige Selbstverpflichtung der Supermarktketten zu setzen.

In den vergangenen Tagen lieferten sich die sozialistische Umweltministerin und die Chefs der Handelsketten aber öffentlich heftige Auseinandersetzungen. Royal drohte «Druck» auf die Supermarktketten an und warf ihnen wiederholt vor, Chlorbleiche über weggeworfene Lebensmittel zu schütten, damit niemand auf der Suche nach Essbarem die Mülltonnen durchwühlt.

Regierung setzt sich durch

Die Chefs mehrerer Supermarktketten wiesen das zurück und warfen der Ministerin vor, sich auf ihre Kosten profilieren zu wollen. Sie betonten, ohnehin schon die meisten der ursprünglich im Gesetz vorgesehenen Massnahmen umzusetzen. Frankreichs Supermärkte spenden bereits jetzt Jahr für Jahr tausende Tonnen Lebensmittel, bei denen das Verfallsdatum näher rückt und die deswegen aus den Regalen genommen werden.

«Wir sind aus einer recht angespannten Stimmung zu einer Übereinkunft gekommen», sagte Royal nach der Unterzeichnung der Vereinbarung mit den Supermarktketten. «Die Ketten haben verstanden, dass es in ihrem Interesse ist, sich freiwillig zu verpflichten. Und sie haben es mit gutem Willen getan.»

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