In Frankreich können die von Hagelschäden gebeutelten Landwirte auf zusätzliche finanzielle Unterstützung vom Staat hoffen.
Wie das Landwirtschaftsministerium am 3. August mitteilte, wird der ursprünglich für die diesjährigen Frostereignisse eingerichtete Notfallfonds auch für Hagelschäden geöffnet und um 40 Mio. Euro (39 Mio. Fr.) aufgestockt.
Die Verwaltung obliegt laut Ministerium den Präfekten. Ausgezahlt werden sollen bis zu 5’000 Euro (4’900 Fr.) pro Betrieb, unter Berücksichtigung der De-Minimis-Obergrenze kann in Härtefällen auch eine grössere finanzielle Unterstützung gewährt werden. Flankiert werden die Hilfsgelder durch Steuererleichterungen und Zahlungsaufschübe bei den Sozialabgaben. Zudem sollen den betroffenen Betrieben staatliche garantierte Darlehen (PGE) ermöglicht werden.
Im Mai und im Juni hatte es in Frankreich in mehreren Départements Unwetter mit heftigen Hagelschlägen gegeben, die grosse Schäden in zahlreichen landwirtschaftlichen Betrieben verursachten. Anteilig kam es zu Totalverlusten der Ernte. Das Ministerium will nun unter anderem dafür sorgen, dass Vorrichtungen zum Schutz der Kulturen mehr Verbreitung finden und effizienter eingesetzt werden. Zudem soll die Aus- und Weiterbildung angepasst werden, um eine «Kultur des Risikomanagements» in der Landwirtschaft zu etablieren.