In Frankreich ist der Höhepunkt der aktuellen Geflügelpestwelle zumindest nach offizieller Einschätzung überschritten.
Das Landwirtschaftsministerium skizzierte in der vergangenen Woche die Perspektiven zum Wiederaufbau der Bestände, die im Brennpunkt des Seuchenzuges im Südwesten des Landes präventiv gekeult worden waren. Demnach soll die Einstallung von Junggeflügel ab dem 29. März wieder genehmigt werden.
Voraussetzung ist dem Ministerium zufolge, dass der letzte Ausbruch im jeweiligen Gebiet 60 Tage zurückliegt. Direkt von der Geflügelpest betroffene Betriebe müssen in der ersten Hälfte dieses Zeitraums systematische Reinigungs- und Desinfektionsmassnahmen durchführen, die von den Veterinärbehörden überwacht werden.
Flankierend werden in privaten Haltungen verstärkte Kontrollen durchgeführt, um eine Zirkulation des Erregers ausschliessen zu können. Am vergangenen Donnerstag waren im Zuge des aktuellen Seuchengeschehens offiziellen Angaben zufolge in ganz Frankreich 369 Ausbrüche der Geflügelpest in Nutztierhaltungen bekannt, davon allein 230 im Département Landes und 70 im benachbarten Pyrénées Atlantiques.