Der Schleppermarkt in Frankreich ist im vergangenen Kalenderjahr regelrecht eingebrochen. Wie der Verband der französischen Landtechnikhersteller (Axema) mitteilte, wurden insgesamt 28'905 Traktoren neu zugelassen. Das waren 9'565 oder 27,4 % weniger als im Rekordjahr 2013.
An sogenannten Standard-Schleppern für den Einsatz in der gängigen Landwirtschaft wurden 2014 insgesamt 24'869 Maschinen neu zugelassen, was im Vergleich zum Vorjahr eine Abnahme um 28,0 % bedeutete. Am stärksten gefragt waren dabei mit 10'875 Neuzulassungen die Schlepper mit einer Motorenleistung zwischen 100 PS und 149 PS. Hier betrug das Minus 26,6 %.
Überdurchschnittlich stark nahm die Zahl der neu angemeldeten Standard-Traktoren mit einer Motorleistung zwischen 50 PS und 99 PS sowie zwischen 150 PS und 199 PS ab, nämlich um 37,3 % auf 4 094 beziehungsweise 31,9 % auf 5'562 Einheiten. Gewachsen ist allein der Markt für Standard-Schlepper mit einer Leistung von 250 PS und mehr, und zwar um 5,1 % auf 1'162 Stück.
Aufgrund des insgesamt starken Rückgangs hat Frankreich seine Position als grösster Schleppermarkt in der Europäischen Union 2014 an Deutschland verloren, wo insgesamt 34'722 Traktoren neu zugelassen wurden.