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F: Tierhalter fordern Krisenhilfe

Angesichts der Ausbreitung der Blauzungenkrankheit und der Epizootischen Hämorrhagischen Krankheit haben die französischen Tierhalter finanzielle Unterstützung aus den Mitteln der EU-Agrarreserve gefordert. Die Branche werde die Folgekosten nicht allein tragen können, so der Fachverband der Rinderhalter. Beide Tierseuchen sind in Frankreich derzeit auf dem Vormarsch. 

In Frankreich haben die Tierhalter nach Mitteln aus der europäischen Agrarreserve gerufen. Mit den Geldern sollen die Auswirkungen der grassierenden Blauzungenkrankheit (BT) und der Epizootischen Hämorrhagischen Krankheit (EHD) abgemildert werden. Der Fachverband der Rinderhalter (FNB) warnte, dass die Branche die Folgekosten nicht allein tragen könne.

Unterstützung für Impfkampagnen

Es sei daher unerlässlich, die Krisenreserve zu mobilisieren. Laut Verbandspräsident Patrick Bénézit hat der Seuchenzug der EHD im ersten Jahr Kompensationszahlungen von fast 94,11 Mio. Franken (100 Mio. Euro) zur Folge gehabt. Die Schäden seien jedoch nur anteilig und zudem nur im Südwesten des Landes kompensiert worden.

Vom Staat erwartet der FNB-Präsident ausserdem eine stärkere Unterstützung für Impfkampagnen. Für die Immunisierung des Rinderbestandes gegen die EHD seien 20 Millionen Impfdosen notwendig, verdeutlichte Bénézit. Das Landwirtschaftsministerium müsse sein Engagement daher über die bereits versprochenen 2 Millionen Dosen hinaus ausweiten.

Seuche breitet sich aus

In Frankreich breitet sich derzeit die Blauzungenkrankheit vom Serotyp 3 (BTV-3) aus. Auch der Serotyp 8 (BTV-8) grassiert. Nach Angaben der Plattform für Tiergesundheit (ESA) waren zum 5. September 712 Ausbrüche von BTV-3 registriert.

Noch konzentrieren sich die Nachweise im Gebiet der belgischen Grenze, die Seuche breitet sich aber zunehmend Richtung Süden aus. Die zugehörigen Sperrzonen reichen bereits weit ins Landesinnere. Der erste Nachweis dieses Serotyps auf französischem Boden war Ende Juli erfolgt.

Auch EHD auf Vormarsch

Wieder auf dem Vormarsch ist auch die EHD. Laut ESA wurden seit dem 1. Juni 518 neue Ausbrüche gefunden. In der Woche zum 6. September waren mehr als 170 neue Nachweise erfolgt. Lange Zeit konzentrierte sich das Seuchengeschehen auf die Region der Pyrenäen. Mittlerweile hat sich jedoch ein zweiter Schwerpunkt im Einzugsgebiet der Loire gebildet.

Die Sperrzonen sind zuletzt von der Bretagne in Richtung belgische Grenze erweitert worden und haben mittlerweile das Département Calvados erreicht. 

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