Eine bessere Wettbewerbsfähigkeit der französischen Zuckerwirtschaft hat der Präsident des Dachverbandes der französischen Zuckerrübenbauern (CGB), Eric Lainé, angemahnt.
Dies ist aus seiner Sicht im Hinblick auf das Quotenende 2017 notwendig, zumal die Kosten der französischen Rübenproduktion im Schnitt um 20 bis 30 Prozent über denen der Zuckerrohrproduktion in Brasilien lägen. Gleichwohl müssten die 26'000 Zuckerrübenanbauer nicht unbedingt mit echten Konsequenzen rechnen, auch wenn das Quotenende und der Wegfall des Mindestpreises einen Paradigmenwechsel bedeuteten, so Lainé auf der Mitgliederversammlung des CGB Anfang Dezember.
Nach seiner Einschätzung wird die Konkurrenz am Markt höher sein und die Volatilität der Preise zunehmen. Doch der CGB-Präsident sieht auch neue Möglichkeiten im Export. Potentiale zur Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit sieht er in leistungsfähigeren Zuckerrübenpflanzen und in einer Verlängerung der Kampagnendauer. Die aktuelle Kampagne dauert Lainé zufolge etwa 96 Tage gegenüber 113 Tagen im Vorjahr. Nach 2017 peilt er 130 Tage an.
CGB-Generaldirektor Alain Jeanroy ergänzte, dass eine Verlängerung der Kampagnendauer die Fixkosten der Fabriken senken würde. Mit 20 zusätzlichen Tagen könnten Einsparungen in Höhe von 20 Euro pro Tonne Zucker erzielt werden.