Die Grünen haben genügend Unterschriften für ihre Fair-Food-Initiative gesammelt. Die 100'000 Unterschriften kamen damit vor Ablauf der Sammelfrist am 27. November zusammen. Wann das Volksbegehren eingereicht wird, war offen.
Den Sammelerfolg gab die Partei am Freitag bekannt. Ob sie zustande gekommen ist, entscheidet die Bundeskanzlei nach der Prüfung der Unterschriften.
Die Fair-Food-Initiative verlangt, dass Lebensmittel aus naturnaher, umwelt- und tierfreundlicher Produktion mit fairen Arbeitsbedingungen kommen. Sie will so dem Öko- und Sozialdumping einen Riegel schieben. Die Initiative fordert bei Lebensmittel-Importen zudem dieselben Standards wie für einheimischen Ware.
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Zentrale Forderungen
1. In der Schweiz sollen grundsätzlich nur Esswaren in den Verkauf gelangen, die mindestens nach den hier geltenden Umwelt- und Tierschutznormen sowie unter Einhaltung von fairen Arbeitsbedingungen produziert wurden. Also kein Import von Fleisch aus Massentierhaltung, keine Batterieeier und auch keine Tomaten, die von Angestellten geerntet werden, die kaum etwas verdienen oder sich bei der Arbeit mit Pestiziden vergiften.
2. Produkte aus naturnaher, bäuerlicher Landwirtschaft, fairem Handel sowie aus regionaler und saisonaler Produktion und Verarbeitung sollen einen Marktvorteil erhalten. Die Auswirkungen von Transport und Lagerung auf die Umwelt wie auch die Verschwendung von Lebensmitteln sind zu reduzieren. Ebenso soll die Transparenz für die KonsumentInnen verbessert werden.