Die Schafmilchproduzenten aus Rossinière VD haben den Hauptpreis des Agropreises 2013 gewonnen. Die Familie Henchoz stellte vor 20 Jahren von der Kuh- auf die Schafmilchproduktion um. Henchoz' aus dem Pays-d’Enhaut sind die grössten Schafmilchproduzenten der Schweiz . Die Familie ist in der Romandie ein Begriff.
Jurypräsident Roland Stähli würdigte in seiner Laudatio sämtliche Nominierte. Um den Sieger zu ermitteln, wird ein Bewertungsverfahren vorgenommen. Dieses setzt sich aus den fünf Faktoren "Besondere Innovation", "neuen Ansatz überzeugend umsetzen", "Wirtschaftlichkeit", "positive Auswirkung auf den Betrieb und die Region" sowie "Langfristigkeit" zusammen. "Alle Projekte haben diese Punkte in unterschiedlicher Weise erfüllt", lässt Stähli das Publikum wissen.
Dank der hohen Marktdurchdringung in der Romandie konnten sich die Henchoz' bei Punkt vier einige Bonuspunkte abholen. Die in den Waadtländer Alpen produzierende Bauernfamilie konnte den mit 20'000 Franken dotierten Preis unter grossem Applaus entgegennehmen. Erstmals seit dem Jahr 2009 geht der Agropreis also wieder in die Romandie
Die Freude bei der Familie ist riesig. "Das Preisgeld wollen wir in die neue Käserei investieren", erklärt Jean-Robert Henchoz. "Ich bin sehr stolz. Ich freue mich vor allem für unsere Nachfolger. Dies ist für sie eine Ermutigung und Motivation zugleich", erklärt er gegenüber schweizerbauer.ch. Der Erfolg sei überraschend. "Für solche Siege benötigt man auch Glück", fährt er fort. Was bedeutet der Erfolg für die Region? "Wir kommen aus einem Kuhgebiet. Niemand hat geglaubt, dass man auch mit Schafen erfolgreich sein kann. Es für uns ist der Erfolg am Agropreis eine grosse Belohnung", erklärt der sichtlich erfreute Jean-Robert Henchoz gegenüber schweizerbauer.ch.
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