Der Boden der Famliengärten beim Basler Dreispitz ist so stark mit Schadstoffen belastet, dass kein Gemüse mehr angebaut werden.
Zwischen Walkeweg und Friedhof Wolf liegt ein Familiengartenareal mit heute 95 Parzellen auf einer ehemaligen Kiesgrube, die von 1900 bis 1946 aufgefüllt worden war. Offenbar sei nach dem Brand eines benachbarten Petrollagers 1935 Brandschutt deponiert worden, berichtet die «BZBasel».
Das würden Ergebnisse einer Stichproben-Analyse vom Dezember 2016 zeigen. Diese Analysen erfolgten im Hinblick auf eine geplante Überbauung.
Auf Hochbeete umstellen
Die auf Altlasten-Bundesrecht basierende Verfügung des Amt für Umwelt und Energie verbietet auf vier der 95 Parzellen per sofort die Nutzung für Gemüseanbau und macht für alle übrigen einschränkende Auflagen.
Mit anderen Worten: Wer seinen Pflanzplätz nicht zum «grünen Wohnzimmer» umfunktionieren mag, dem werde bei der Umstellung beispielsweise auf Hochbeete oder Becken ohne Bodenkontakt geholfen, schreibt die «BZBasel» weiter. Die Kosten für den Kanton seien noch nicht bezifferbar; pro Garten könne man mit vielleicht 500 bis 700 Franken rechnen.
Der Kanton stehe in der Pflicht gegenüber seinen Pächtern, deren Verträge noch bis 2020 respektive 2025 gälten - danach wird gebaut.