Aufgrund eines schwächeren Monsunregens in Indien hat die Landwirtschafts-organisation der Vereinten Nationen (FAO) ihre Prognose zur weltweiten Reisernte 2012 um 7,8 auf 724,5 Mio. t Rohreis gesenkt (geschält 483,1 Mio. t). Demnach würde das globale Reisaufkommen aber noch immer leicht über dem sehr guten Vorjahresergebnis liegen.
Eine gegenüber dem mehrjährigen Durchschnitt um 22 Prozent geringere Niederschlagsmenge bis Mitte Juli habe die Ernteaussichten in Indien verschlechtert, berichtete die FAO am Montag vergangener Woche in Bangkok.
Auch die Produktionsvorhersagen für Kambodscha, Taiwan, Nord- und Südkorea sowie für Nepal seien gesenkt worden. Dort dürften die Erntemengen unter dem Niveau von 2011 bleiben. Eine höhere Reisproduktion als im vergangenen Jahr erwartet die FAO dagegen unter anderem für China, Indonesien und Thailand. Insgesamt sollen in
Asien in diesem Jahr 657 Mio. t Rohreis geerntet werden, rund 0,4 % mehr als 2011.
In Australien soll die Produktion um 32 Prozent steigen, in Afrika insgesamt um gut drei Prozent. Für Lateinamerika wird hingegen eine Abnahme des Reisaufkommens im Jahresvergleich um sieben Prozent vorausgesagt.


