Die Landwirte in den Vereinigten Staaten dürften in diesem Jahr den Anbau von Weizen und Mais einschränken und im Gegenzug die Produktion von Sojabohnen ausweiten.
Laut dem Bericht «Prospective Plantings» des amerikanischen Landwirtschaftsministeriums (USDA) vom 28. März wird das gesamte Weizenareal in diesem Jahr wahrscheinlich 19,22 Mio. Hektar umfassen, was gegenüber der Aussaat 2023 eine Abnahme um 840’000 Hektar oder 4,2% bedeuten würde. Davon sollen 13,81 Mio. Hektar auf Winterweizen entfallen, nach 14,85 Mio. Hektar im Vorjahr. Dagegen wird für Sommerweizen einschliesslich Durum mit einer Ausweitung um 200’000 Hektar auf insgesamt 5,41 Mio. Hektar gerechnet.
Ausserdem veranschlagen die Washingtoner Fachleute die diesjährige Maisfläche im eigenen Land auf insgesamt 36,43 Mio. Hektar. Demnach würde die betreffende Fläche von 2023 um 1,87 Mio. Hektar oder 4,9% verfehlt. Dagegen soll der Anbau von Sojabohnen dem USDA zufolge um 1,18 Mio. Hektar oder 3,5% auf 35,01 Mio. Hektar ausgeweitet werden.
Für den «Prospective Plantings»-Bericht wurden in den ersten zwei Märzwochen insgesamt rund 71’800 Landwirte in den Vereinigten Staaten zu ihren diesjährigen Anbauplänen befragt. Marktanalysten hatten mit einem um 700’000 Hektar größeren Maisareal als das Ministerium gerechnet, waren aber mit ihren Schätzungen für Mais und Weizen recht treffsicher.