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Farmereinkommen bricht um massiv ein

Die US-Farmer müssen sich nach dem Rekordjahr 2022 auf deutliche Einkommenseinbussen in diesem Jahr einstellen. Der Economic Research Service (ERS) des amerikanischen Landwirtschaftsministeriums (USDA) prognostiziert aktuell, dass das Nettoeinkommen der landwirtschaftlichen Betriebe 2023 im Mittel um 19,7 % auf 87’300 $ (79’900 Fr.) sinken wird. 

Dabei gehen die Fachleute in Washington – abgesehen von einer Ausnahme – in allen Betriebszweigen von einem niedrigeren Einkommen aus. Einzig für die Farmen, die auf die Mastrinde – beziehungsweise Kälberhaltung spezialisiert sind, sagen sie eine Einkommenssteigerung gegenüber 2022 voraus, und zwar um gut ein Drittel.

Insgesamt wird das landwirtschaftliche Nettoeinkommen in den USA laut der ERS-Prognose im Vergleich zu 2022 um 41,7 Mrd. $ (38,2 Mrd. Fr.) oder 22,8 % auf 141,3 Mrd. $ (129,3 Mrd. Fr.) abnehmen. Im Vorjahr war allerdings ein Anstieg um 42,9 Mrd. $ (39,2 Mrd. Fr.) beziehungsweise 30,7 % auf den Rekordwert von 183 Mrd. $ (167,4 Mrd. Fr.) verzeichnet worden. Inflationsbereinigt beträgt das für 2023 erwartete Minus 25,4 %. Gleichwohl würde das Nettoeinkommen der US-Landwirtschaft damit noch um 22,6 % über dem 20-jährigen Durchschnitt von inflationsbereinigt 115,2 Mrd. $ (105,4 Mrd. Fr.) liegen.

Geringere Einnahmen

Dabei rechnet das ERS für 2023 damit, dass die Einnahmen aus dem Verkauf von Agrarrohstoffen um 23,0 Mrd. $ (21 Mrd. Fr.) oder 4,3 % auf 513,6 Mrd. $ (470 Mrd.Fr.) zurückgehen. Im Einzelnen geht die Behörde für pflanzliche Produkte von einem Erlösrückgang um 4,0 % auf 267,0 Mrd. $ (244 Mrd. Fr.) aus, wobei die Einkünfte für Mais und Sojabohnen deutlich kleiner als 2022 ausfallen dürften. Zudem erwarten die Washingtoner Fachleute auch eine Abnahme der Gesamteinkünfte für Tiere und tierische Produkte, und zwar um 11,9 Mrd. $ (10,9 Mrd. Fr.) beziehungsweise 4,6 % auf 246,6 Mrd. $ (222,6 Mrd.Fr.).

Ausgaben steigen weiter

Des Weiteren tragen zu dem prognostizierten Einkommensrückgang auch geringere staatliche Direktzahlungen und die höheren Produktionskosten bei. So dürften laut dem Wirtschaftsforschungsdienst die Beihilfen um 2,9 Mrd. $ (2,65 Mrd. Fr.) oder 19,0 % auf 12,6 Mrd. $ (11,5 Mrd. Fr.) zurückgehen. Dies sei insbesondere auf geringere Ad-hoc-Katastrophenhilfen im Vergleich zu 2022 zurückzuführen. Die höheren Produktionskosten spiegeln sich in der vom ERS vorausgesagten Zunahme der Ausgaben um 6,9 % auf 458 Mrd. $ (419 Mrd. Fr.) wider. Im Vorjahr hatten diese bereits einen regelrechten Sprung von gut 15 % gemacht.

 

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