Dabei sollen die Monatslöhne um mindestens 60 Franken steigen, wie das Unternehmen am Freitag mitteilte. Der Rest sei für individuelle und strukturelle Anpassungen vorgesehen. Fenaco betonte, dass damit die Löhne in den letzten zehn Jahren um insgesamt 10,5 Prozent gestiegen seien.
Nicht zufrieden ist man mit den Lohnerhöhungen bei der Unia und der Syna. Verhandlungen mit der Fenaco seien gescheitert, teilten die beiden Gewerkschaften gemeinsam mit. Die aktuelle Erhöhung sei ungenügend. Der Kaufkraftverlust und Nachholbedarf der letzten Jahre würden damit nicht ausgeglichen.
Fenaco beschäftigt laut eigenen Angaben 11’500 Mitarbeitende. Die Gesellschaft gehört 153 Landi-Genossenschaften mit etwa 42’000 Mitgliedern, gut die Hälfte davon Bäuerinnen und Bauern. Zu Fenaco gehören unter anderem die Detailhändler Landi und Volg, die Erdölhandelsunternehmen Agrola, der Getränkehersteller Ramseier sowie zahlreiche weitere Unternehmen. 2022 setzte Fenaco knapp 8,1 Milliarden Franken um. Das war ein neuer Rekord.