Der Agrarkonzern sieht erhebliches Potenzial bei Bio-Lebensmitteln. Die Fenaco engagiert sich deshalb stärker im Anbau. Die Produktion von besonders gefragten Kulturen wird finanziell unterstützt. Zudem werden schweizweit an über 50 Getreidesammelstellen sämtliche Sorten von Getreide, Leguminosen und Ölsaaten übernommen.
Just auf die Bekanntgabe der neusten Marktzahlen von Bio Suisse gibt der Agrarkonzern bekannt, mehr auf den biologischen Anbau zu setzen.
Höhere Nachfrage
Die Fenaco verweist auf die Absatzzunahmen bei Bioprodukten. Auch bei den Bio-Futtermitteln steigt die Nachfrage. Denn seit 2022 muss auf Bio-Betrieben das gesamte Futter für Wiederkäuer aus Schweizer Knospe-Anbau stammen. Für die Verarbeitungsbetriebe, die Futtermühlen, die Saatgutabteilung und auch für die Beratungsstellen des Konzerns ergeben sich da neue Absatzmöglichkeiten.
«Der Bedarf an biologisch bewirtschafteter Ackerbaufläche steigt», schreibt die Fenaco am Mittwoch in einer Mitteilung. Gemäss eigenen Angaben ist das genossenschaftlich organisierte Unternehmen mit Sitz in Bern seit vielen Jahren ein wichtiger Akteur im Bio-Markt und «hält insbesondere bei den Futtermitteln eine führende Position.» Mit der jüngsten Ankündigung will der Konzern seine Position weiter ausbauen.
Preiszuschläge
Denn die Fenaco will den Anbau von besonders gefragten Ackerkulturen fördern. Damit die Bauern ihre Ernte auch an die Fenaco liefern, entrichtet sie Preiszuschläge für den Anbau von Kulturen, die besonders nachgefragt sind: Das sind Sonnenblumen, Ackerbohnen, Speisehafer und Sojabohnen.
Ab 2022 werden über 50 lokale Getreidesammelstellen sämtliche Druschfrüchte aus biologischem Anbau, das heisst sämtliche Sorten von Getreide, Leguminosen und Ölsaaten. Dadurch würden den Landwirtinnen und Landwirte weite Anfahrtswege entfallen.
«Ganzheitliche Beratung»
Nebst den finanziellen Anreizen und den Abnahmestellen will sich die Fenaco bei der Beratung empfehlen. Die «ganzheitliche Beratung für Bio-Produzentinnen und -Produzenten» umfasst eine direkte Ansprechperson bei der Landi vor Ort, welche die lokalen Begebenheiten kennt. Für den Konzern selbst interessant: Den Landwirtinnen und Landwirte können sich von den Fenaco-Töchtern UFA Samen, Agroline und UFA beraten lassen. Wichtige Bestandteile der Beratung sind gemäss Mitteilung Fruchtfolge und Pflegemassnahmen, damit die Bodenfruchtbarkeit erhalten bleibt und eine hohe Ertragsstabilität erreicht wird.
«Bio-Betriebe denken ganzheitlich und erfordern eine Beratung, die Fragen zum Saatgut, zu alternativen Pflanzenschutzmethoden und zur Tierhaltung kombiniert», sagt Heinz Mollet, Leiter der Division Agrar bei der Fenaco.
Das sagt alles über Landi und Fenaco!
Wir sollten uns mehr Gedanken machen wer da dahinter steckt.
Es ist Traurig was da passiert und nur wegen dem Geld