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Fenaco-Tochter und Unilever lancieren Agroforst-Projekt

Am 1. November haben Mitarbeiter von Frigemo, Unilever und Agridea 54 Obstbäume auf einer 1,5 Hektaren grossen Parzelle in Cressier NE gepflanzt. Das war der Startschuss für ein Agroforst-Projekt, wo Ackerfrüchte zwischen Baumreihen wachsen werden.

blu/lid |

 

Am 1. November haben Mitarbeiter von Frigemo, Unilever und Agridea 54 Obstbäume auf einer 1,5 Hektaren grossen Parzelle in Cressier NE gepflanzt. Das war der Startschuss für ein Agroforst-Projekt, wo Ackerfrüchte zwischen Baumreihen wachsen werden.

Frigemo hat das Agroforst-Projekt zusammen mit Unilever in Cressier initiiert und stellt auf einer seiner Landparzellen eine Fläche von rund 1.5 ha für die Bepflanzung zur Verfügung. Das Projekt ist über den Knorr Sustainability Partnership Fund mitfinanziert. Der Bepflanzungsplan wurde von Agridea ausgearbeitet. Nutzen kann diese Agroforst-Parzelle der Landwirt David Steinemann.

Agroforst bezeichnet das Nebeneinander von Baumreihen mit Feldkulturen. „Agroforst kann die ökologische, soziale und ökonomische Nachhaltigkeit erfüllen und ist ein Beispiel einer Kombination von ökologischen Elementen und Ackerbau“, erklärte Frigemo-Geschäftsleitungsmitglied Urs Vollmer gemäss Mitteilung. Der Wettkampf mit der Kultur zwinge den Baum, sich tiefer zu verwurzeln. Dadurch sei der Boden vor Erosion und Auswaschung geschützt, speichere zusätzliche Kohlenstoffe und verbessere langfristig die Bodenfruchtbarkeit.

Die wirtschaftliche Nachhaltigkeit des Projekt soll mit den Erträgen aus dem Feld- und Ackerbau sowie den Früchten der Bäume erfüllt werden, heisst es in der Mitteilung. In einer späteren Generation komme mit dem Möbelholzverkauf eine weitere Komponente hinzu. Mit den Direktzahlungen würden die Mindererträge der Ackerkulturen und der höhere Arbeitsaufwand, der für die Bearbeitung der Fläche nötig ist, ausgeglichen.

Die Agroforst-Anlage wird dem Landwirt David Steinemann, der im benachbarten St. Blaise einen grossen Ackerbetrieb bewirtschaftet, zur Nutzung überlassen. "Wir haben hier Wildkirschen-, Tafel- und Brennkirschen- und Mostäpfelbäume gepflanzt. Die Breite zwischen den Baumreihen ist so gewählt, dass ich ohne Probleme mit meinen Maschinen durchfahren kann", erklärt der Landwirt.

Schweizweit gäbe es nur wenige Bauern, die Agroforst betreiben würdn, erklärt Mareike Jäger von der Agridea. Jäger obliegt die Geschäftstelle der Interessensgemeinschaft (IG) Agroforst. Sie hat im Auftrag von Frigemo das Projekt ausgearbeitet. «Wir hoffen mit diesem Projekt auch einen Nachahmungseffekt auszulösen, so dass vermehrt Bauern in Agroforst einsteigen», lässt sie sich im Communiqué zitieren.

 

Frigemo und Knorr

Frigemo ist eine Tochtergesellschaft der Fenaco mit Sitz in Cressier (NE) und hat sich auf die Verarbeitung von Kartoffeln spezialisiert. Seit 15 Jahren erstellt Frigemo jährlich eine interne Ökobilanz und ein CO2-Monitoring, um schrittweise die Umweltbelastungen zu verringern und Nachhaltigkeitspotenziale zu erkennen.

Knorr ist ein Lebensmittelhersteller, der heute zur Unilever-Gruppe gehört, die ihren schweizerischen Sitz in Thayngen (SH) hat. Die Verankerung der Nachhaltigkeit erklärten Unilever und Knorr zu ihren strategischen Zielen. So sollen alle landwirtschaftlichen Rohstoffe, die Unilever verarbeitet, aus nachhaltiger Produktion stammen.

 

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